Diskutiert wurden evidenzbasierte Erkenntnisse über Spiritualität als Ressource im Genesungsprozess und ihre Bedeutung für die Qualität der medizinischen und pflegerischen Versorgung. Besondere Aufmerksamkeit galt der Frage, wie Spiritualität in die strukturellen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen des Gesundheitswesens integriert werden kann. In ihrem Fazit betonen die Veranstalter, dass eine wissenschaftlich fundierte Einbindung spiritueller Aspekte in die Gesundheitsversorgung absolut notwendig sei. Die Konferenz habe deutlich gemacht, dass Spiritualität eine bedeutende Rolle für die psychische und physische Gesundheit spielt und eine systematische Integration in die Gesundheitsversorgung sowohl die Patientenerfahrung als auch die Versorgungsqualität verbessern kann. Um spirituelle Bedürfnisse sinnvoll in Versorgungsstandards, Leitlinien und Ausbildungsprogramme einzubinden, seien gesundheitspolitische Initiativen erforderlich.
Veranstalter der Tagung waren Prof. Dr. Janusz Surzykiewicz, Inhaber des Lehrstuhls für Sozial- und Gesundheitspädagogik an der KU, sowie Dr. Sigurd Eisenkeil vom Ärztlichen Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt. Als Kooperationspartner fungierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg, der Universität Witten/Herdecke, der Kardinal-Wyszynski-Universität Warschau sowie der Università Cattolica del Sacro Cuore Rom. Die Veranstaltung wurde auch online übertragen und fand so über die 120 Teilnehmenden vor Ort noch ein größeres internationales Publikum.