Das Team „Akademische Karrieren/Wissenschaftlicher Nachwuchs“ des Zentrums für Forschungsförderung (ZFF) begrüßte in der ersten Oktoberwoche rund 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Qualifikationsphasen - vom Masterstudenten bis hin zum Postdoc.
Über die Videokonferenzplattform Zoom bot sich den Nachwuchsforscherinnen und -forschern der KU ein abwechslungsreiches Informationsprogramm. Die Vorträge deckten die zentralen Themen der einzelnen Qualifikationsphasen ab, wie beispielsweise Publizieren, Beschäftigungsbedingungen und Karrierewege. Neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZFF teilten auch andere Einrichtungen und Stellen der KU ihre Expertise mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs, darunter das International Office, die Bibliothek, die Rechts- und die Personalabteilung, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftrage, die Familienfreundliche Hochschule und die Servicestelle Methoden.
Erstmals stand der Young Researchers Day unter einem Leitthema: „Gute wissenschaftliche Praxis“ lautete das Motto. „In diesem Bereich passiert in der wissenschaftlichen Community derzeit sehr viel“, erklärt Dr. Magdalena Schönweitz, Forschungsreferentin am ZFF. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat 2020 „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ veröffentlicht und damit ihre Idee von wissenschaftlicher Integrität konkretisiert. „Dabei geht es um mehr als Plagiate und Manipulationen, nämlich um das gute Miteinander in der Wissenschaft. Dazu zählt auch die Anerkennung der Leistung von Nachwuchsforschenden.“ Ein Kulturwandel stehe hier an, der viel Zeit brauchen werde. Umso wichtiger, so Schönweitz, dass das Thema gute wissenschaftliche Praxis dauerhaft im Universitätsalltag integriert wird.
Ein Höhepunkt des Young Researchers Day war die Podiumsdiskussion zum Thema „Gute wissenschaftliche Praxis in Forschung und Lehre“. Neben Prof. Dr. Jens Hogreve, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der KU, und Prof. Dr. Joost van Loon, ehemaliger Ombudsmann für gute wissenschaftliche Praxis, zählte Dr. Thomas Brunner zu den Diskutanten. Als Leiter des Interfakultären Prüfungsausschusses lenkte Brunner den Fokus auch auf die Lehre – denn gute wissenschaftliche Praxis fange bereits bei einfachen Seminararbeiten an.
Wie Forschung im besten Sinne aussehen kann, zeigte der letzte Programmpunkt des Tages: die Preisverleihung zum Filmwettbewerb „90 Seconds – Forschung auf den Punkt gebracht“. Nachwuchsforschende waren hier im Vorfeld aufgerufen, ihr Forschungsthema kurz und einfach verständlich als Video aufzubereiten. Das Publikum kürte die Gewinner: Moritz Altmann, Jakob Rom und Fabian Fleischer aus dem Fachbereich Physische Geographie mit einem Film zu ihrer Forschung zum Einfluss des Klimawandels auf die Alpen.