Organisiert hatten die Examensfeier die beiden Alumni Carina Prekur und Rafael Lemmermeier, eine studentische Band gestaltete den Festakt musikalisch. In der Aula saßen nicht nur die Absolventinnen und Absolventen, sondern auch deren Eltern, Geschwister und Freunde. Mit einem Verabschiedungsbrief und einer Rose wurden die Alumni einzeln auf der Bühne geehrt.
Der Vizepräsident für Studium und Lehre, Prof. Dr. Klaus Meier, der Direktor des Eichstätter Schulamts, Rudolf Färber, und die zweite Bürgermeisterin von Eichstätt, Elisabeth Gabler, gratulierten den angehenden Lehrerinnen und Lehrern zum bestanden Staatsexamen. Vizepräsident Meier wies darauf hin, das Staatsexamen verlange – anders als bei Bachelor- und Masterstudiengängen mit ihren kumulativen Prüfungsleistungen – am Ende des Studiums noch einmal alles an Wissen abzurufen, was man sich im Studium erarbeitet habe. „Sie wissen vermutlich momentan so viel wie Sie nie mehr in Ihrem Leben wissen werden“, sagte er augenzwinkernd.
ZLB-Leiterin Dr. Petra Hiebl sagte in ihrer Rede: „Das Lehramtsstudium ist mehr als nur das Erlernen von Unterrichtsmethoden und Fachwissen. Es ist eine Reise der Selbstreflexion, der persönlichen Entwicklung und des Wachsens einer individuellen Lehrerpersönlichkeit. Sie haben Ihre eigenen Stärken und Schwächen entdeckt, haben Ihre didaktische Haltung geschärft und sind zu einer kritischen Stimme in der Bildungslandschaft geworden.“ Teil des Lehramtstudiums sei es gewesen zu lernen, wie man Schülerinnen und Schüler motiviert, inspiriert und individuell fördert. „Dieses umfangreiche Wissen und die erworbenen Fähigkeiten werden Sie zu wertvollen Akteuren in unseren Schulen machen. Die KU freut sich darüber, diesen bisherigen Weg mitgestaltet und Sie geprägt zu haben.“
Die angehenden Lehrerinnen und Lehrer stünden vor großen Herausforderungen, so Hiebl. „Unsere Gesellschaft wandelt sich rasant, die Technologie entwickelt sich in atemberaubendem Tempo, und Bildung spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer besseren Zukunft.“ An die Absolventinnen und Absolventen gerichtet sagte Hiebl: „Sie haben die Aufgabe, junge Menschen nicht nur auf die Anforderungen der heutigen Zeit vorzubereiten, sondern auch ihre Kreativität, ihr kritisches Denken und ihre Empathie zu fördern.“ Lehrkräfte seien wichtige Vorbilder, denn Schülerinnen und Schüler erinnerten sich nicht nur an das, was ihnen an Wissen und Fähigkeiten beigebracht werde, sondern auch an die Art und Weise, wie dies geschehe. „Seien Sie geduldig, einfühlsam und respektvoll. Ermutigen Sie Ihre Schülerinnen und Schüler, ihre eigene Stimme zu finden und sich aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft zu beteiligen“, so Hiebl.
