Frieden sichern in Lateinamerika: Expertenworkshop an KU

Auf Einladung des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien (ZILAS) diskutierten an der KU Experten aus Deutschland, England, Kolumbien, Guatemala, Mexiko und Brasilien, wie sich Frieden in Lateinamerika konsolidieren lassen kann.

Die Teilnehmer des Workshops widmeten sich insbesondere drei für Lateinamerika - aber auch andere Staaten - relevanten Themen: Gewalt, Ressourcen und Justiz. Bei der Gewalt steht die Untersuchung der verschiedenen Formen, ihre Wahrnehmung und ihre Repräsentationen im Vordergrund. Der Zugang zu und die Verfügbarkeit über Ressourcen hat in den letzten Jahren in Lateinamerika und in anderen außereuropäischen Ländern zu zahlreichen sozialen und Umweltkonflikten geführt. Die Konfliktbeilegung ist der Schlüssel für nachhaltigen Frieden.Hier sind inzwischen innovative Governanceansätze vorgelegt worden, bei denen das dritte Thema, die Justiz/der Rechtsstaat eine wichtige Rolle spielt. Aus gemeinsamer Perspektive der beteiligten Disziplinen wurden dabei insbesondere Fragen von Macht, Kohäsion und Kultur diskutiert.

Außerdem nahm das ZILAS den Workshop zum Anlass, mit den vertretenen Institutionen Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. So möchte das Institut möchte im kommenden Jahr mit der Universidad del Rosario (Bogotá) einen binationalen MA "Peace, Conflict, Memory" einrichten - in Anlehnung an den Schwerpunkt "Flucht und Migration" der KU.