Wider die Geschlechterklischees: Girls’ und Boys’ Day an der KU

Wie spannend Wirtschaftsinformatik, Statistik und Grundschullehramt sein können, das haben Schülerinnen und Schüler beim Girls’ beziehungsweise Boys’ Day an der KU erfahren. Im Rahmen des bundesweiten Aktionstages konnten Jugendliche ab 14 Jahren an beiden Standorten der Universität Studien- und Berufsfelder entdecken, die bislang vom jeweils anderen Geschlecht dominiert werden.

Beim Girls’ Day an der KU in Ingolstadt nahmen die Schülerinnen an einem Experiment mit dem Titel „Wisdom of the crowd“ teil. Dabei lernten die Teilnehmerinnen, wie sie ihr gemeinsames Wissen mithilfe von Algorithmen und Methoden so bündeln können, dass sie zusammen zum idealen Ergebnis kommen: Prof. Dr. Nadja Ray, Inhaberin des Lehrstuhls für Geomatik und Geomathematik, Prof. Dr. Thomas Setzer, Inhaber des Lehrstuhls für ABWL und Wirtschaftsinformatik, und Veronika Wachslander, wissenschaftliche Mitarbeiterin, präsentierten den Mädchen Gläser mit Münzen.

Boys Day in Eichstätt
Boys Day in Eichstätt

Die Schülerinnen sollten jeweils schätzen, wie hoch der Wert des darin platzierten Geldes ist. Mithilfe einer Smartphone-Abstimmung gelang es ihnen, im Durchschnitt die gesuchte Zahl beinahe exakt zu ermitteln. Darüber hinaus setzten sich die Mädchen in einem Workshop mit Geschlechter-Klischees auseinander sowie mit Wegen, diese zu überwinden. Sie ermittelten, wo ihre eigenen Stärken liegen und konnten sich mit Forscherinnen zum Thema „Frauen in der Wissenschaft“ austauschen.

Um das Lehramt an Grundschulen drehte sich der Boys’ Day in Eichstätt. Schüler erfuhren nicht nur, was es heißt, Lehramt zu studieren. Sie durften zudem Praxisluft schnuppern und das Lernlabor an der St. Walburg Grundschule besuchen. Zum Abschluss erarbeiteten sie im Rahmen einer Lego-Serious-Play-Challenge, wie die ideale zukünftige Universität aussieht.