Gemeinsam für eine lebendige und vielfältige Demokratie

Mit einer offenen Diskussionsrunde des Zentrums Flucht und Migration (ZFM) an der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) haben die „Wochen zur Demokratie“ begonnen. Mehr als 30 Personen diskutierten gemeinsam mit Dr. Floris Biskamp, Dr. Tanja Evers und Lea Gelardi (alle ZFM) im KU-Büro für die Bürgerschaft aktuelle politische Entwicklungen wie den Erfolg von Rechtsaußenpartien, Fragen des Kirchenasyls sowie der Erinnerung an den Holocaust. Dr. Tanja Evers betonte zum Abschluss der Diskussion: „Es gibt bei allem, was wir an problematischen Entwicklungen wahrnehmen, viele Menschen, die sich solidarisieren und die an einer pluralen Gesellschaft mitarbeiten. Es ist ganz wichtig, dass sich jeder Einzelne adressiert fühlt, es muss sich aber auch auf anderen Ebenen etwas tun. Öffentlichkeit kann sich nur verändern, wenn man auch die Macherinnen und Macher von Öffentlichkeit diversifiziert.“

Die Eichstätter „Wochen zur Demokratie“ finden 2023 erstmals statt. Das Programm läuft noch bis Ende November und umfasst elf ganz unterschiedliche Veranstaltungen und Angebote – vom Kinoabend über öffentliche Diskussionsrunden, verschiedene Workshops, eine Ausstellung bis hin zu Rathausführung und Repair-Café. Eingeladen sind alle Interessierten, egal ob sie nur zuhören oder sich aktiv einbringen möchten.

Mit der Veranstaltungsreihe „Wozu Demokratie“ ergreift die KU die Initiative, um gemeinsam mit der Stadt Eichstätt, dem Landkreis Eichstätt sowie der Partnerschaft für Demokratie eine lebendige und vielfältige Demokratie vor Ort zu fördern. „Demokratie und Wissenschaft brauchen einander! Die großen Herausforderungen unserer Zeit können wir nur durch das aktive Zutun aller bewältigen. Die Ideen von Bürgerinnen und Bürgern sind dafür ebenso wichtig wie die Kompetenzen aus Verwaltung, Wirtschaft und Politik,“ betont KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien.

Die beteiligten Kooperationspartner teilen die Überzeugung, dass ein gelingendes Miteinander und eine gleichberechtige Mitbestimmung und Teilhabe am öffentlichen Leben wesentliche Voraussetzungen sind für eine zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Initiiert wurde die Veranstaltungsreihe durch Dr. Thomas Metten, Leiter der Stabsstelle Strategie und Hochschulentwicklung: „Dass wir uns an der KU als engagierte Universität begreifen, bedeutet auch, sich verpflichtet zu fühlen, aktiv gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Deshalb bringen wir uns persönlich, aber auch als Universität aktiv ein, um eine vielfältige und lebendige Demokratie zu fördern.“

Das vollständige Programm findet sich online unter https://www.ku.de/transfer/vortragsreihen/wozu-demokratie.