Gesundheitsversorgung nachhaltig beeinflussen: Dritter Jahrgang Pflegewissenschaft am Ziel

Begleitend zu ihrer Ausbildung am Ingolstädter Berufsbildungszentrum Gesundheit haben neun Pflegekräfte über fünfeinhalb Jahre hinweg den Bachelorstudiengang Pflegewissenschaft an der KU absolviert. Die Fakultät für Soziale Arbeit, die den Studiengang anbietet, verabschiedete mit ihnen nun den dritten Jahrgang dieses Programms, das in Kooperation mit dem BBZ sowie dem Klinikum Ingolstadt angeboten wird.

Studiengangskoordinatorin Monika Hohdorf zollte den Absolventinnen und Absolventen Respekt für deren Durchhaltevermögen angesichts einer Doppelbelastung von Schichtdienst während der Ausbildung und dem parallel laufenden Studium der Pflegewissenschaft. „Sie haben die Chance, mit Ihrer Expertise die Gesundheitsversorgung nachhaltig zu beeinflussen. Wir selbst haben viel von Ihnen gelernt und für die Lehre von Ihrem Input aus der Praxis profitiert“, so Hohdorf. Als Studiengangsleiterin ergänzte Prof. Dr. Inge Eberl, dass die Studierenden ihre Fähigkeit bewiesen hätten, über die Sektoren ihrer Arbeitsbereiche hinweg zu denken. So habe immer die Grundlegende Frage im Hintergrund mitgeschwungen, welche grundlegenden Kompetenzen Pflegende benötigen und wie sich dies vermitteln lasse.

In ihren Abschlussarbeiten spannten die Studentinnen und Studenten einen weiten fachlichen Bogen: Dieser reichte von didaktischen Fragen der Pflegeausbildung über die Beratung von Transplantationspatienten für die Zeit nach der ihrer Entlassung aus der Klinik bis hin zur bislang wenig untersuchten Belastung von pflegenden Angehörigen, die im häuslichen Umfeld Demenzerkrankte betreuen.