Gymnasiasten erkunden im „iLab” der KU Anwendungen der Künstlichen Intelligenz

Was steckt hinter den vielfältigen Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz? Wie werden KI-Modelle trainiert? Welche Chancen und Risiken sind mit dieser Technologie verbunden? Mit diesen und anderen Fragen haben sich Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe des Eichstätter Willibald-Gymnasiums bei einem Workshop im „iLab“ der KU beschäftigt. Dabei wurden sie von Lehramtsstudierenden angeleitet.

An drei Lernstationen konnten sich die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten zu Anwendungsmöglichkeiten der Künstlichen Intelligenz informieren. So vermittelte die erste Station, wie das Entscheidungsverhalten eines Computers schrittweise trainiert werden kann. An der zweiten Station galt es algorithmischen Fähigkeiten einzusetzen, um ein Programm zu entwerfen und ein KI-Modell darauf zu trainieren, die korrekte Befüllung von Pralinenschachteln zu überprüfen. An der dritten Lernstation waren die Schülerinnen und Schüler vor die Herausforderung gestellt, einen Türöffnungsmechanismus zu programmieren, der ebenfalls auf ein KI-Modell zurückgreifen sollte. Das Modell wurde vorher mit Abbildungen der für die Türöffnung berechtigten Personen trainiert. 

iLab
Schülerinnen entwerfen unter Anleitung der Studierenden Amelie Baur und Laura Heckmüller einen Algorithmus.

„Der Workshop sollte nicht nur technisches Wissen vermitteln, sondern auch das Für und Wider künstlicher Intelligenz diskutieren“, erklärt Dr. Michael Köck, Leiter des Fachbereichs Arbeitslehre- und Wirtschaftsdidaktik an der KU. Studierende hatten hierzu Fragen und Impulse vorbereitet, die ethische Überlegungen miteinschlossen und auf die Verantwortung im Umgang mit dieser aufstrebenden Technologie zielten. Köck zeigt sich sowohl über das Engagement der Studierenden als auch über das Interesse der Schüler erfreut: „Es war erstaunlich zu sehen, wie neugierig und begeistert die Jugendlichen an die Aufgaben herangingen. Solche interaktiven Erfahrungen sind wichtig, um ihr Interesse an Wissenschaft und Technologie zu wecken.“