Handy-Sammelaktion des AK Shalom am 3. Dezember

Im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders der KHG startet der Arbeitskreis Shalom am Donnerstag, 3. Dezember, eine Sammelaktion für gebrauchte Handys. Hintergrund ist die diesjährige Shalom-Aktion, mit der die Situation in der Republik Kongo in den Mittelpunkt gestellt wurde. In dem Land wird seit langem um Rohstoffe gekämpft, die auch für die Herstellung von Mobiltelefonen benötigt werden.

Mobiltelefone gehören längst zu unserem Alltag. Allein in Deutschland werden Jahr für Jahr mehr als 35 Millionen neue Handys gekauft. Im Schnitt wird jedes Gerät gerade einmal 18 Monate benutzt und dann wieder durch ein neues ersetzt. So kommen mindestens 5.000 Tonnen Elektronikschrott allein durch Mobiltelefone zusammen, von denen ein Großteil nicht in den Rohstoffkreislauf zurück findet.

Die demokratische Republik Kongo verfügt über viele Bodenschätze wie Gold, Kobalt und das Erz Coltan, das zur Herstellung von Elektrogeräten benötigt wird. Rebellen und Soldaten kämpfen seit Jahren um die Kontrolle über den Abbau und Verkauf der Rohstoffe. Aufgrund der dortigen politischen Situation kommt es zu Verletzungen der Menschenrechte, Gewalt, Armut und Krankheit.

Da sich die diesjährige Trägerin des Shalom-Preises, Thérèse Mema, um Menschen kümmert, die aufgrund dieses Krieges sehr viel Leid erfahren haben, startet der AK Shalom für Gerechtigkeit und Frieden an der KU zum Abschluss der diesjährigen Shalomaktion eine Handy Sammelaktionen. "Damit möchten dazu einladen, einen kleinen Teil zur Verbesserung der aktuellen Situation beizutragen", so der AK Shalom. 

Die Sammelaktion wird am 3. Dezember 2015 um 12.00 Uhr beim lebendigen Adventskalender unter der Aula gestartet. Danach wird die Sammel-Box der Telekom im Foyer der Zentralbibliothek aufgestellt und dort stehen, bis sie hoffentlich voll ist.

"Die Telekom verdient an der Handyrücknahme nichts, sondern trägt u.a. die Kosten für das Handysammelcenter, die Sammelboxen, Logistik und das Porto für die Rücksendung und spendet aus den Erlösen an die Deutsche Umwelthilfe e.V." so der AK Shalom. Auch das fachgerechte Recycling und das Einschmelzen der Metalle in einer Metallhütte in Europa kosten Geld. Die Projekte der Handy-Aktion werden durch Spenden aus den Erlösen der Telekom Deutschland an die Deutsche Umwelthilfe unterstützt. So werden Umweltprojekte gefördert und auch die Projekte des Deutschen Instituts für Ärztliche Mission im Ost-Kongo, der Aktion Hoffnung in Uganda und des EJW-Weltdienst in Äthiopien unterstützt.

 

Praktische Hinweise zu Handy-Spenden:

Was soll ich mit dem Akku machen?

Der Akku soll in dem gebrauchten Handy bleiben, auch wenn er nicht mehr funktioniert. Bitte keine losen Akkus beilegen, da die Reibung der Kontakte zu einer Explosion führen kann.

Was mache ich mit dem Ladegerät?

Das Ladegerät und andere Zubehörteile wie Kopfhörer etc. können auch in die Sammelbox geworfen werden. Diese werden nach der Rücknahme auch überprüft und eventuell weiterverwendet.

Was passiert mit den Daten bei einer Weiternutzung?

Vor einer Weiternutzung löschen zertifizierte Fachunternehmen in Deutschland alle Daten von den Handys und Smartphones der vorherigen Nutzer sorgfältig und nach dem höchsten Standard. Wichtig ist, dass vor dem Einwerfen von gebrauchten Handys in die Sammelbox die SIM- und Speicherkarten entnommen werden. Daten auf dem Handy können gelöscht werden, indem im Handymenu die Funktion „auf Werkseinstellung zurücksetzen“ gewählt wird.

Weitere Informationen zur Trägerin des diesjährigen Shalompreises finden sich unter
http://www.ku.de/presse/pi/einzelansicht/article/ak-shalom-sammelt-24500-euro-fuer-preistraegerin-therese-mema-mapenzi/