Vorgestellt wurde unter anderem ein Optimierungsmodell für Schichtumstellungen bei kurzfristigen Krankheitsausfällen von Ärzten. Darüber hinaus wurde ein Optimierungsverfahren für die Vergabe von Arztterminen mit variierenden Behandlungszeiten erläutert. Es wurde auch eine Studie über Abbruchgründe von Nachsorgeuntersuchungen für Krebsbehandlungen präsentiert. Thema war außerdem die Planung von Nutzungszeiten der OP-Säle, die in den Kliniken zu den kostenintensivsten Bereichen gehören.
Zum Abschluss der Fachvorträge am Vormittag schilderte ein Nachwuchswissenschaftler der KU neuen Forschungsansätze zur Bettenplanung im Hinblick auf eine automatisierte Patienten-Bett-Zuordnung. Dabei erörterte er welche harten und weichen Zielkriterien (z.B. Geschlechtertrennung, Laufwege der Ärzte, Patientenpräferenzen) hierbei zu berücksichtigen sind.
In einem „Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft“ wurden Vor- und Nachteile der softwaregestützten Personaleinsatzplanung von Anästhesisten am Beispiel einer in Augsburg erarbeiteten Softwarelösung zur automatisierten Dienst- und Arbeitsplatzeinteilung erörtert. Zu Wort kamen hier auch der Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt, Heribert Fastenmeier, sowie die Personalleiterin Renate Frischkorn.
Zum Ende des Workshops gab Prof. Dr. Andreas Manseck, Chefarzt der Urologie am Klinikum Ingolstadt, allen Workshop-Teilnehmern einen Einblick in die Roboter-assistierte Chirurgie und schilderte eindrucksvoll, welche Vorteile durch einfachere Eingriffe und schnellere Erholungszeiten für den Patienten durch eine Roboter-assistierte Operation entstehen.
Die Workshop Reihe wird auch im nächsten Jahr fortgesetzt. Es ist dazu ein Treffen an der Universität Hohenheim geplant.