Internationale Konferenz in Buenos Aires: Neue Impulse zur Stärkung von Service Learning

Seit 2020 ist die KU eines von weltweit sieben Knotenpunkten zur Verbreitung und Förderung von Service Learning an katholischen Hochschulen. Nun haben sich die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Hubs in Buenos Aires getroffen, um sich auszutauschen und Weichen für die Zukunft zu stellen. An der Konferenz nahmen auch Mitarbeiterinnen der KU teil.

Seitens der KU nahmen an dem einwöchigen Treffen in der argentinischen Hauptstadt Christiane Hoth de Olano als Projektkoordinatorin und Dr. Ulrike Brok vom Team Bildungsinnovation teil. Das in Buenos Aires ansässige Center for Solidary Service Learning (CLAYSS) hatte alle Vertreterinnen und Vertreter der weltweit sieben Hubs eingeladen, um sich über die bisherigen Errungenschaften des Uniservitate-Projekts auszutauschen und Perspektiven für die kommenden Jahre zu entwickeln. Das Projekt Uniservitate, das von der Porticus-Stiftung gefördert wird, zielt darauf ab, Service Learning-Angebote an Hochschulen systematisch und weitreichend zu verankern. Unter Service Learning werden Bildungsangebote verstanden, die gesellschaftliches Engagement mit fachlichem Lernen verbinden.

Die KU möchte als „engagierte Hochschule“ in diesem Bereich einen Schwerpunkt setzen und das „Lernen durch Engagement“ zu einem ihrer Schwerpunkte ausbauen. Seit zwei Jahren obliegt die Koordination des Regional-Hubs für Mittel- und Osteuropa sowie Naher Osten der KU. Zu diesem regionalen Netzwerk gehören neben der KU die katholischen Universitäten im ukrainischen Lviv, in Lublin in Polen sowie in Bethlehem. In Buenos Aires waren alle vier Katholischen Universitäten des Hubs vertreten. Die Konferenz ermöglichte den Austausch auf dieser regionalen Ebene, eröffnete aber auch die Möglichkeit, mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Hubs in Kontakt zu treten, sich über die Bedingungen von Service-Learning in den unterschiedlichen Regionen auszutauschen und Impulse für die Zukunft mitzunehmen.

Olha Mykhailyshyn
Olha Mykhailyshyn von der Katholischen Universität in Lviv referiert in Buenos Aires

Für die Region Mittel- und Osteuropa sowie Naher Osten sind hier der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten als zwei Herausforderungen zu nennen. Im Rahmen einer zweitägigen internationalen Service Learning-Konferenz, die sich dem Treffen der Uniservitate-Hubs anschloss, konnte Olha Mykhailyshyn als Vertreterin der Ukrainischen Katholischen Universität in Lviv über Service Learning und die Notwendigkeit dieses Konzepts in Kriegszeiten sprechen. Mykhailyshyn ist kurz nach Kriegsausbruch mit ihrer Tochter nach Eichstätt gekommen und mittlerweile im Projekt „Mensch in Bewegung“ angestellt.

Neben der Konferenz, die anlässlich des 25. Jubiläums von CLAYSS veranstaltet wurde und an der mehr als 400 Personen teilnahmen, besichtigten die Delegation des Regional-Hubs verschiedene Service Learning-Projekte in Buenos Aires. „Auf diese Weise konnten wir auch viel von lokalen Akteuren in Buenos Aires lernen. Es gibt eine Vielzahl inspirierender Projekte und wir nehmen einige Impulse mit zurück nach Eichstätt“, sagt Christiane Hoth de Olano.

Uniservitate
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Uniservitate-Konferenz

Auf regionaler Ebene findet die nächste Konferenz in Eichstätt statt. Bei dem Treffen am 21. und 22. September dreht sich alles rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die zweitägige Veranstaltung „Transformation CAMPus“ möchte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt die Themen nachhaltige Entwicklung und engagierte Universität im Rahmen von Service Learning zusammenbringen.

Weitere Informationen zur geplanten Konferenz in Eichstätt:
https://www.ku.de/studium/lehrprofil/service-learning-konferenz

Anmeldungen sind weiterhin möglich.