Beiträge renommierter Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis erwarten die Teilnehmenden. Was ist Zukünfteforschung und warum brauchen wir zukünftig mehr davon? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Keynote von Prof. Markku Wilenius von der Universität Turku in Finnland. Er forscht am Finland Research Centre der Turku School of Business und ist Lehrstuhlinhaber der UNESCO für Lernen für Transformation und planetarische Zukunft. Im Rahmen einer weiteren Keynote zeigt Andreas Meinheit, wie Zukünfteforschung an der Audi Foresight Academy aussieht. Als Mitbegründer kennt er die Akademie von Beginn an und kümmert sich dort mittlerweile um die Bereiche Customer Insights und Trend Research. Darüber hinaus wird unter anderem Stefanie Ollenburg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Braunschweig und Lehrende im Masterstudiengang Zukunftsforschung an der FU Berlin, einen Beitrag gestalten. Mit weiteren Vorträgen, Workshops und Diskussionen bietet der Tag ein abwechslungsreiches Programm.
Die Tagung öffnet einen Raum, um über nachhaltige Entwicklung zu diskutieren und die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft durch neue Erkenntnisse der Zukünfteforschung zu unterstützen. „Sich mit Zukünften zu beschäftigen, macht schon allein deshalb Sinn, damit wir ein besseres Gefühl für die Möglichkeiten von Entwicklung in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Kirche bekommen“, sagt Prof. Dr. Harald Pechlaner, Gründungsdekan der School of Transformation and Sustainability.
Die Tagung findet von 10 bis 18 Uhr im Georgianum (Hohe-Schul-Straße 5) statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Plätze begrenzt sind, werden Interessierte um Anmeldung per Mail an zukunftsforum@ku.de oder unter https://www.ku.de/sts/aktuelles/termine/zukuenfte-entwerfen gebeten. Auf der Webseite findet sich auch das Programm der Tagung.
Warum Zukünfte, nicht Zukunft?
Angesichts multipler Krisen in der Gegenwart und zahlreicher großer Transformationen wie der Digitalisierung oder der Wende hin zu einer nachhaltigen Entwicklung stellt sich die Frage: Wie können eine lebenswerte Zukunft und Wohlstand für alle Menschen ermöglicht werden? Um neue Perspektiven und Szenarien für eine zukunftsfähige Entwicklung entwerfen zu können, sind das Vorausdenken und Sich-Aneignen von möglichen Zukünften besonders wichtig. „Die Zukunft gilt zwar als offen, gerade deshalb liegt die gesellschaftliche Entwicklung jedoch in unseren Händen und fordert uns alle auf, sie aktiv mitzugestalten,“ sagt Prof. Dr. Harald Pechlaner. Im Interview erklärt er, was die Tagung auszeichnet und warum das Entwerfen und Gestalten von vielfältigen Zukünften ein wichtiger Schritt hin zu einer guten und gelingenden Entwicklung unseres Zusammenlebens ist.