Konstruktive Podiumsdiskussion zur Sicherheit in Europa

Wie eine europäische Sicherheitsarchitektur nach dem Brexit aussehen könnte, haben am Mittwoch Politiker verschiedener Parteien und Wissenschaftler der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) im Eichstätter Studihaus diskutiert. Eingeladen hatte die Außen- und Sicherheitspolitische Hochschulgruppe der KU – gekommen sind fast 100 interessierte Studierende und Eichstätter Bürgerinnen und Bürger.

Sie erlebten ein fachlich hochqualifiziertes und renommiertes Podium: Vertreten waren mit Reinhard Brandl (CSU) und Gerold Otten (AfD) zwei Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Bundestags sowie mit Ulrich Lechte (FDP) ein Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, außerdem Anne Franke, Mitglied des Bayerischen Landtags und friedenspolitische Sprecherin der Grünen. Ergänzt wurde die Runde der Abgeordneten durch Prof. Dr. Klaus Brummer, der an der KU den Lehrstuhl für Internationale Beziehungen innehat. Die Moderation übernahm Andreas Ludwig, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen. Themen des Abends waren unter anderem die Einflechtung Großbritanniens in die europäische Sicherheitsarchitektur und damit Bündnisse wie die NATO nach dem Brexit, die Frage einer gemeinsamen Europäischen Armee, die Rolle Frankreichs und Deutschlands in einer EU ohne Großbritannien sowie die bilateralen Zukunftsperspektiven der Verteidigungs- und Rüstungspolitik nach dem Brexit.

Die studentischen Organisatoren der Außen- und Sicherheitspolitischen Hochschulgruppe zeigten sich am Ende des Abends sehr zufrieden mit der inhaltlich breiten Diskussion über Parteigrenzen hinweg: „In unserer heutigen polarisierten Gesellschaft ist es wichtig, dass wir mehr miteinander reden und den konstruktiven Diskurs suchen. Mit dieser Veranstaltung haben wir gezeigt, dass ein sinnvoller, konstruktiver und ergebnisorientierter Meinungsaustausch möglich ist.“