Wenn die Symphonischen Bläser „Orient et Occident“ von Camille Saint-Saëns spielen, ist das wie ein Motto für den ganzen Konzertabend: Es erklingen lauter Werke mitteleuropäischer Komponisten, die darin die Brücke zu entfernteren Musikkulturen schlagen. Auch wenn es das Wort Crossover im 19. Jahrhundert noch nicht gab, erforschte Saint-Saëns, wie man arabische Musik seiner eigenen Tonsprache gegenüberstellen kann. Georges Bizet war zwar nie in Spanien gewesen, trotzdem war die Suggestionskraft seiner spanisch und maurisch inspirierten Musik so groß, dass „Carmen“ zum Vorbild für viele andere national geprägte Opern wurde. Aus dieser Oper erklingen ausgewählte Orchesterstücke. Den Abend beschließt die Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ von Antonín Dvořák, die dieser während eines zweijährigen Amerika-Aufenthaltes in New York komponierte, und in der er sich von der Musik der Afroamerikaner und der indianischen Ureinwohner inspirieren ließ.
Die musikalische Leitung haben Dominik Harrer, Stephan Reil und Uwe Sochaczewsky. Beginn ist um 19.30 Uhr, der Eintritt beträgt 7,50 Euro (ermäßigt: 5 Euro). Karten sind im Vorverkauf beim Donaukurier sowie an der Abendkasse erhältlich.