KU-Teams im Bundesfinale des YES!-Schulwettbewerbs

Team des Maria-Wächtler-Gymnasiums
© YES! Young Economic Solutions

Forschende der KU betreuen auch in diesem Jahr Jugendliche im Rahmen des Schulwettbewerbs „YES! – Young Economic Solutions“. Anna Reith und Maximilian Bauer, Wissenschaftliche Mitarbeitende am Lehrstuhl für Innovation and Creativity der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, begleiten zwei Klassen bei der Bearbeitung des von ihnen gestellten Themas „Responsible Innovation“. Mit Erfolg: Den Schülerinnen und Schülern des Lessing-Gymnasiums Plauen sowie des Maria-Wächtler-Gymnasiums aus Essen gelang nun der Einzug in das Bundesfinale.

YES! ist ein Schulwettbewerb für ökonomische, gesellschaftliche und ökologische Fragestellungen, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „nicht nur wissenschaftliche Institute und Forschende kennenlernen, sondern auch mit hochrangigen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ins Gespräch kommen“, wie es die Veranstaltenden beschreiben. Am Wettbewerb interessierte Schülerinnen und Schüler können sich als Gruppe für die Bearbeitung von Themen bewerben, die von externen YES!-Partnern gestellt werden. Mit ihren Ideen treten die Gruppen in verschiedenen Auswahlrunden gegeneinander an.

Bauer und Reith
Maximilian Bauer und Anna Reith

Anna Reith und Maximilian Bauer, die Wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Shashi Matta sind, reichten das Thema „Responsible Innovation“ bei YES! ein: „Wir haben es für den Schulwettbewerb ausgewählt, weil wir glauben, dass junge Menschen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigen und gerechten Zukunft spielen. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler motivieren, Lösungen zu finden, die nicht nur wirtschaftlichen Erfolg bringen, sondern auch ethisch akzeptabel, nachhaltig und gesellschaftlich erwünscht sind“, erklärt Reith. Ziel der Forschenden sei es, den Jugendlichen dabei zu helfen, positiven Einfluss auf die Gesellschaft und Umwelt zu nehmen, fügt Bauer an: „Und wir sind wirklich begeistert von den Teams, die wir betreuen dürfen. Die Schülerinnen und Schüler sind sehr engagiert und zeigen beeindruckende Eigeninitiative. Es ist schön zu sehen, wie sich die Ideen der Teams in den vergangenen Wochen entwickelt haben. Beide Schulteams sind ins Bundesfinale eingezogen, was uns natürlich besonders freut.“

Für die Schulteams brachte die Teilnahme am Wettbewerb und das Einarbeiten in das Thema eine Vielzahl an Lernoptionen mit sich. Diese hätten es den Jugendlichen ermöglicht, wichtige Kompetenzen zu entwickeln, wie Tobias Hoffart, betreuender Lehrer des Teams des Maria-Wächtler-Gymnasiums, beschreibt. Das Team hatte die Idee entwickelt, Umweltbildung in der Schule noch innovativer zu gestalten: „Insbesondere die Frage, wie Innovationen nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen können, hat die Schüler interessiert. Die Schüler haben das Thema auch ausgewählt, da sich dieses mit zukunftsfähigen Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen beschäftigt und so äußerst relevant für unsere Gesellschaft ist.“

Team des Lessing-Gymnasiums Plauen
© YES! Young Economic Solutions Team des Lessing-Gymnasiums Plauen

Ähnliche Gründe bewegten auch das Team des Lessing-Gymnasiums aus Plauen zur Auswahl des Themas, wie Linda Oswald deutlich macht: „Wir haben uns für das Thema ,Responsible Innovation‘ entschieden, da es wichtiger denn je ist, sich damit zu beschäftigen. Es ist unsere Verantwortung, immerzu nach nachhaltigen, aber trotzdem gewinnbringenden Innovationen zu streben.“ Konkret machten sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken zu alternativen Ersatzfreiheitsstrafen, um die Rückfallquote von ehemaligen Insassen zu verringern.

Das nächste Ziel der beiden Teams ist nun das Bundesfinale in Hamburg im September. Dort dürfen sie gemeinsam mit den anderen Finalistinnen und Finalisten der Regionalentscheide die globalen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft sowie ihre Lösungen dafür diskutieren.