Erst seit etwa hundert Jahren haben Künstlerinnen die Möglichkeit, an Kunsthochschulen und -akademien zu studieren und ihre gestalterischen Talente zu professionalisieren. Diese historische Entwicklung, die im frühen 20. Jahrhundert einsetzte, ist nur einer der Gründe, die Bedeutung von Künsterinnen für Kunst und Gesellschaft in einer Ausstellung zu würdigen und zu reflektieren. Die Ausstellung soll nicht nur einen kreativen Beitrag zum Internationalen Frauentag leisten, sondern auch eine Plattform für den vielgestaltigen Diskurs über die Rolle der Frauen in der Kunstgeschichte und der Gegenwart. Die Kooperation zwischen der Professur für Kunstpädagogik und Kunstdidaktik der KU und der Stadt Eichstätt macht es möglich, das künstlerische Wirken von Frauen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Ausstellung stellt eine Initiative des Transformative Design Space (TDS) dar und wurde von der Akademischen Direktorin Petia Knebel und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kerstin Muhr kuratiert. Beide haben den TDS entwickelt und leiten diesen, als ein innovatives Teilprojekt, das durch die VolkswagenStiftung unterstützt wird. In diesem Rahmen wird auch die Kooperation zwischen der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, dem Landkreis und der Stadt Eichstätt gefördert und intensiviert.
Die Vernissage der Ausstellung findet am 7. März um 18:30 Uhr im Eichstätter Rathaus statt. Die Kunstwerke – Bilder, Skulpturen und Installationen – sind bis 30. April im Rathaus zu sehen.