Anhand alter Obstbäume in einer Streuobstwiese verdeutlichte Peter Riegg deren ökologische Funktion und Bedeutung als Teil einer strukturierten Kulturlandschaft. So dient etwa die Rinde der als Habitat für Insekten, die Früchte bieten Nahrung für Vögel. Streuobstwiesen haben im ländlichen Raum eine lange Tradition und strukturieren unsere Kulturlandschaft. Riegg berichtete außerdem über den Aufwand der Pflege: Baumkletterer haben mit Handsägen die Bäume fachgerecht geschnitten und parasitäre Arten wie Misteln entfernt.
Über das Natürlich Bayern Projekt des LPV unter dem Titel „Bienenweide Streuobstwiese – ein vielfältiger Lebensraum blüht auf“ werden neben Egweil drei weitere Gemeinde- und landkreiseigene Streuobstwiesen im Projekt gepflegt. Zuvor wurde die Streuobstwiese der Gemeinde Egweil erfasst und bewertet, um die notwendigen Pflegemaßnahmen festzulegen.
Neben den Gemeinden des Landkreises Eichstätt können sich auch private Streuobstwiesenbesitzer beim Landschaftspflegeverband melden, um eine Beratung über geförderte Pflegemaßnahmen zu bekommen. Zum Abschluss der Veranstaltung hatten die Studierenden die Gelegenheit, sich beim Verladen des Schnittguts, das bei der Pflegemaßnahme angefallenen war, aufzuwärmen.