Lernbedürfnisse von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung

Welche Unterstützung brauchen Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung und worin bestehen die neuen Heraus­for­derungen für die Erwachsenenbildung in einer ethnisch-kulturell heterogenen Gesellschaft? Diese Leitfrage stand im Mittelpunkt eines virtuell angehaltenen Symposium zum Thema "The (Adult) Learning Needs and Challenges of Migrants and Refugees in Europe", zu dem Prof. Dr. Tetyana Kloubert (Professur Erwachsenenbildung, KU) und Prof. Dr. Chad Hoggan (North Carolina State University, Raleigh, USA) eingeladen hatten.

Die 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen aus Deutschland, Österreich, Italien, Zypern, Griechenland, den USA,  Irland, Großbritannien, Estland und Schweden. Die vertraten die verschiedenen multidisziplinären Forschungsfelder der Erwachsenenbildung und Migrationsforschung. "Ziel des Symposiums war den Austausch zu fördern, um die diversen Perspektiven, Theorien, nationalen Erfahrungen und aktuellen Forschungsergebnisse rund um das Thema Erwachsenenbildung in der (post-)migrantischen Gesellschaft kennenzulernen", erläutert Professorin Kloubert.

 

Während des zweitägigen Austauschs hätten sich aufschlussreiche Diskussionen unter anderem über die Bedürfnisse der „Neuzugekommenen“ während ihren Adaptationsprozess, die Stärkung von Solidarität in einer „superdivers“ Gesellschaft  oder die methodologische Herausforderung der biografischen Forschung ergeben. Für die Erwachsenenbildung bedeute all dies, Räume für Begegnungen und Dialog zu schaffen und fördern sowie sich für eine humane Sprache einzusetzen. Die internationale Zusammenarbeit soll fortgesetzt werden, unter anderem auch durch die Veröffentlichung der präsentierten Arbeiten in einem Sammelband. Gefördert wurde das Symposium vom Zentrum Flucht und Migration und aus Mitteln der Forschungsförderung der KU.