Nur dreißig Jahre liegen zwischen den „Vier ernsten Gesängen“ von Johannes Brahms und den Songs, die Kurt Weill in den Jahren der Weimarer Republik schrieb. Brahms vertonte seine Lieder nachdenklich und feierlich nach Texten aus der Bibel, Weills Lieder nach Texten von Bertold Brecht sind hingegen sarkastisch und extrovertiert. „So unterschiedlich die Stücke aber sind: Sie stellen alle in dringlicher Weise Fragen nach der menschlichen Existenz: Wie gut oder wie schlecht ist der Mensch, was bleibt nach dem Tod, wofür lohnt es sich zu leben?“, erklärt Sochaczewsky.
Der Liederabend im Holzersaal der Sommerresidenz beginnt um 20 Uhr; Karten sind an der Abendkasse für 10 Euro (ermäßigt 3 Euro) erhältlich.