Mentoring wird Chefinnensache

Mentoring
© Brigitte Hardt

Um Gleichstellung an der KU tatsächlich zu realisieren und auch an der KU den dafür notwendigen Kulturwandel zu befördern, bietet das KU Mentoring-Programm zahlreiche Angebote für Nachwuchswissenschaftlerinnen. Nun hat die Präsidentin der KU, Prof. Dr. Gabriele Gien, die Schirmherrschaft dafür übernommen.

Ein Blick auf die Zahlen macht deutlich: Trotz eines Absolventinnenanteils von mehr als 50 Prozent in den vergangenen zehn Jahren sind Frauen auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft noch deutlich unterrepräsentiert. Aktuell sind nur etwa 27 Prozent der Professuren in Deutschland mit Frauen besetzt. Und weder fehlende Qualifikationen noch mangelndes Interesse von Frauen an Wissenschaftskarrieren sind Gründe dafür. „An der KU ist Geschlechtergerechtigkeit daher ein wichtiges Ziel. Gleichstellung wird an unserer Universität als Leitungsaufgabe verstanden und ist als strategisches Ziel in den Grundsatzpapieren der KU verankert.“, unterstreicht die Präsidentin der KU, Gabriele Gien.

Um Gleichstellung tatsächlich zu realisieren und einen Kulturwandel herbeizuführen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen speziell für den weiblichen akademischen Nachwuchs an der KU eingeführt. Dazu zählt u.a. das KU Mentoring-Programm.

„Strukturierte Mentoring-Programme haben sich seit den 1990er Jahren in Unternehmen, Organisationen und an Hochschulen als Förderinstrumente bewährt.“, so Claudia Wittmann, die das Programm seit zwei Jahren an der KU koordiniert. „Sie bieten den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, von den Erfahrungen und Kenntnissen gestandener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu profitieren und ihre eigene Karriereentwicklung zu fördern. Sie können so dazu beitragen, dass sich mehr Frauen für eine akademische Laufbahn entscheiden und dadurch die Geschlechterungleichheit in der Wissenschaft verringern.“

Um die Bedeutung hervorzuheben, übernimmt die Präsidentin der KU nun die Schirmherrinnenschaft über das KU Mentoring-Programm. „Ich habe mich sehr über die Anfrage gefreut und sofort zugesagt. Auch ich bin davon überzeugt, dass Mentoring dazu beiträgt, die Chancengleichheit in der Wissenschaft zu verbessern und den Erfolg von Frauen in der akademischen Welt zu fördern“, so Gabriele Gien.

Aktuell nehmen neun Mentees an dem Programm teil, in dessen Zentrum die Mentoring-Beziehung steht. Sie wird durch Workshops sowie die Möglichkeit der aktiven Vernetzung der Teilnehmerinnen untereinander ergänzt. Für die nächste Runde, die im Oktober startet, können sich Doktorandinnen und promovierte Wissenschaftlerinnen noch bis zum 31. Mai bewerben. „Wir freuen uns auf die nächste Bewerbungsrunde und sind schon sehr gespannt, welche Teilnehmerinnen wir im dritten Jahrgang begrüßen dürfen", so die Koordinatorin des Programms, Claudia Wittmann.

Alle Informationen zum KU Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen finden Sie unter www.ku.de/mentoring.