Wer an Gospelmusik denkt, hat unweigerlich etwa Szenen aus dem Film „Sister Act“ vor Augen, in dem diese besondere Form der Chormusik eine zentrale Rolle spielt. Hervorgegangen aus den Spirituals der afroamerikanischen Kirche, die oft eher Klagelieder waren, vermittelt die Gospelmusik mit ihren Jazz- und Blueselementen vor allem Kraft und gute Laune. Und diese Begeisterung wollen die Beteiligten an die Hörerinnen und Hörer transportieren. „Wir tun uns als Mitteleuropäer vielleicht ein wenig schwer, weil Gospel nicht in unserer Tradition verankert ist. Aber für mich ist wichtig, dass wir eine echte Begeisterung zeigen, dass wir den Rhythmus spüren und über das normale Maß an Performance hinausgehen. Das ist grundlegend anders im Vergleich zu geistlicher Musik, die wir hierzulande kennen“, erklärt Jörg Edelmann. Als Leiter der A-cappella-Gruppe hat er mit seinem derzeit zehnköpfigen Ensemble nun die ersten beiden Titel der geplanten CD aufgenommen. Dass die Gruppe beim Titel „Blessed be the name“ instrumental am Klavier begleitet wird, ist zwar untypisch für den Charakter eines A-cappella-Chores, jedoch gestützt von der Tradition der Gospelmusik. Ein reines Vokal-Arrangement von Jörg Edelmann ist wiederum das zweite Stück „Put your hand in the hand“ mit vielen rhythmischen und harmonischen Extravaganzen.