Mutmachbuch für Kinder von Soldatinnen und Soldaten

Unter dem Titel „Jonas wartet aufs Wochenende“ hat das Zentralinstitut für Ehe und Familien in der Gesellschaft (ZFG) der KU für die Katholische Militärseelsorge ein Kinderbuch konzipiert. Verbunden mit dem Untertitel „Das Mutmachbuch für Soldatenfamilien, wenn Mama und Papa pendelt“ will die Publikation Kindern altersgerecht aufzuzeigen, warum ein Elternteil den Alltag so regelmäßig räumlich getrennt von der Familie verbringt. Das Buch ist gleichzeitig Auftakt für eine neue Reihe und wurde von den ZFG-Mitarbeitern Dr. Peter Wendl, Alexandra Ressel und Peggy Puhl-Regler konzipiert.

Das Institut erforscht seit 18 Jahren in Kooperation mit dem Katholischen Militärbischofsamt die Lebenswirklichkeit von Soldatenfamilien und entwickelt Lösungen, die zu einer Verbesserung der Situation für Soldatinnen und Soldaten, Partnerschaft und Familie sowie in Erziehungsfragen beitragen wollen.

„Fern- und Wochenendbeziehungen zu führen, gehört oft zum Alltag des Soldatenberufs, der die ganze Familie betrifft. Immer wieder zeigt sich, dass gerade heranwachsende Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter besonders verletzliche Mitglieder der Familie sind. Sie befinden sich in einer Lebensphase, in der belastende Situationen meist noch überwiegend emotional verarbeitet werden“, erklärt Dr. Peter Wendl. Kindern helfe es, zu realisieren, dass der pendelnde Elternteil verlässlich und berechenbar zur Familie zurückkehren wird. „Jonas wartet aufs Wochenende“ sei ein Buch, das zeitlos immer wieder vorgelesen oder von den Kindern selbst durchgeblättert werden könne. Es entstehe Sicherheit, wenn Kinder sich identifizieren und sagen können: „Bei Jonas ist es wie bei mir!“

Soldatinnen und Soldaten erhalten das Buch kostenlos bei ihrem Katholischen Militärpfarramt.