Gemeinsam mit derzeit 13 Studierenden des Arbeitskreises „Wetterschau“ erfasst und analysiert sie Messwerte zum Wetter in Eichstätt. Diese setzen sie außerdem in Bezug zur Entwicklung der Vegetation im Jahresverlauf – der so genannten Phänologie. So haben Studierende gerade im Eichstätter Hofgarten damit begonnen, die Stadien von Blüten und Blattknospen zu dokumentieren. Mit dem Start der phänologischen Beobachtungen soll nun der Grundstein für ein kontinuierliches Monitoring gelegt werden. „Für uns sind dabei zwei Aspekte besonders interessant: Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetationsentwicklung sowie der Beginn der Pollensaison allergener Pflanzen“, so Jochner-Oette. Bereits in der Vergangenheit haben sie und ihre Studierende Studien zum Stadtklima und den Dienstleistungen der Natur für die Eichstätter angestellt: So wurden anhand der Entwicklungsstadien von Erbsenpflanzen die unterschiedlichen Temperaturen im Stadtgebiet dokumentiert, die Schadstoffbelastung anhand von Flechten auf Bäumen untersucht oder der Einfluss von Bebauung auf die Temperaturentwicklung.
Eine wichtige Ergänzung zu den Daten der Wetterstation und den phänologischen Beobachtungen bildet die auf dem Dach der Eichstätter Uni-Mensa neu installierte Pollenfalle. Diese saugt pro Minute zehn Liter Luft an. Die dabei einströmenden Pollen bleiben auf einem Klebestreifen haften, der einmal pro Woche mikroskopisch untersucht wird, um Anzahl und Art der Pollen zu erfassen. „Zusammen mit den Daten der Wetterstation lassen sich so Vorhersagen zum Verlauf der Pollensaison treffen und deren Verlauf dokumentieren“, erklärt Jochner, zu deren Arbeitsfeld auch die Entwicklung allergener Pflanzen sowie der Pollenflug gehören.
Ausgewählte Messwerte der Station sind auf der Startseite der KU-Homepage zu sehen und werden demnächst auch auf dem Campus über Monitore präsentiert. Eine detaillierte Darstellung aller erfassten Parameter und monatliche Rückblicke auf das lokale Eichstätter Wetter finden sich unter www.ku.de/wetter.