Nordische Musik bei Benefizkonzert des Sinfonieorchesters

Musik aus dem Norden mit ihrem besonderen Klang präsentiert das Sinfonieorchester der KU bei seinem Benefizkonzert am Mittwoch, 30. Januar, im Alten Stadttheater Eichstätt. Um 20 Uhr stehen Werke von Grieg, Rautavaara und Pärt auf dem Programm. Ein Teil der Einnahmen geht als Spende an den renommierten Menschenrechtspreis des Arbeitskreises Shalom für Gerechtigkeit und Frieden der KU.

Einer der ersten, der einen spezifisch skandinavischen Stil fand, war der Norweger Edvard Grieg. Ende des 19. Jahrhunderts war er ein weltberühmter Komponist und viele erwarteten von ihm, dass er einer Übungssinfonie aus Studentenzeiten noch eine reife Weitere hinzufügte. Stattdessen schrieb er seine „Sinfonischen Tänze“, in denen er alte norwegische Volksmelodien mit sinfonischen Kompositionsprinzipien verband, und die das Sinfonieorchester der KU bei seinem Konzert vorstellt.

Mit „Cantus arcticus“ steht außerdem ein Klassiker der zeitgenössischen Musik auf dem Konzertprogramm. Der Finne Einojuhani Rautavaara schrieb das Werk mit dem schönen Untertitel Konzert für Vogelstimmen und Orchester 1972 für die Universität Oulu. Grundlage dafür sind Aufnahmen von Vogelstimmen, die er in der Gegend um Oulu und am Polarkreis gemacht hatte. Diesen werden verschiedene Instrumentengruppen gegenübergestellt, die erst nacheinander erklingen, und sich mehr und mehr zu einem hymnisch-impressionistischen Klanggemälde vereinigen.

Der Este Arvo Pärt schreibt seit den 1970er-Jahren eine ritualhaft-schlichte Musik, die sich stark von anderen Stilen der Neuen Musik unterscheidet. Von seinem vielleicht berühmtesten Werk „Fratres“ gibt es mehrere Fassungen: In der vom Sinfonieorchester der KU gespielten Version steht dem Streichorchester eine Sologeige gegenüber, deren wilde Spielfiguren sich allmählich den ruhigen Klängen der Streicher annähern.

Bereits zum dritten Mal ist bei diesem Stück die junge Münchener Geigerin Teresa Allgaier zu Gast beim Sinfonieorchester der KU. Die musikalische Leitung hat Uwe Sochaczewsky.

Karten gibt es für 7,50 Euro (ermäßigt 5,00) ab 12. Januar im Vorverkauf des Donaukuriers (plus Vorverkaufsgebühr) sowie an der Abendkasse.