Online-Event zur Suchtprävention: Schanzer Pluspunkt startet mit 300 Teilnehmenden

Schanzer Pluspunkt
© FC Ingolstadt

Expertenwissen zur Gesundheitsprävention direkt anwendbar vermitteln – das ist das Ziel der Initiative „Schanzer Pluspunkt“, an deren Auftaktveranstaltung rund 300 Lehrkräfte und Experten sowie Jugendliche der Klassen 7 bis 10 aus Eichstätt, Ingolstadt, Lenting, Beilngries und Gaimersheim online teilgenommen haben. Unter dem Titel „Deal it now – Befasse dich jetzt damit“ standen dabei am Mittwoch Fragen der Suchtprävention im Mittelpunkt. Übertragen wurde die Veranstaltung aus dem Ingolstädter Audi-Sportpark des FC Ingolstadt 04 (FCI). Der Schanzer Pluspunkt ist eine gemeinsame Initiative der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), des FCI, der Audi BKK und des Gesundheitsnetzwerks Leben.

Die Intention der Initiative, Wissenschaft mit Praxis zu verknüpfen, spiegelte sich im Aufbau des Events wider: Theoretische Grundlagen lieferte Prof. Dr. Janusz Surzykiewicz, Inhaber des Lehrstuhls für Sozialpädagogik der KU, mit einem Impulsvortrag zum Thema „Zwischen Sehnsucht und Sucht“. Anhand der Bedeutung der sozialen Medien in der Pandemie zeigte er beispielhaft, wie sich aus Bedürfnissen auch Suchtverhalten entwickeln kann. Als VIP-Gast berichtete FCI-Spieler Marcel Gaus von seinen Erfahrungen mit Suchtgefahren im Profisport und appellierte an die Jugendlichen, aufeinander acht zu geben.

Anschließend boten die Aktion Jugendschutz Bayern, Prop e.V., die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, Condrobs e.V., die Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, das Blaue Kreuz und das Gesundheitsamt Ingolstadt parallel sechs Workshops für die Jugendlichen statt. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich dabei mithilfe von Spielen, Kurzfilmen, Quizformaten, persönlichen Erfahrungsberichten und interaktiven Diskussionen intensiv mit den Themen Nikotin-, Alkohol-, Drogen-, Medien- und Spielsucht auseinander.

„Es ist uns in unserem Auftakt-Event gelungen, unterschiedliche Akteure, pädagogische Fachkräfte und Jugendliche aus der Region 10 an einem virtuellen Ort zusammenzubringen und theoretisches Knowhow direkt erfahrbar und erlebbar zu machen“, resümierte FCI-Marketingchef Thorsten Brieger, der die Veranstaltung als Mitglied des Schanzer Pluspunkt-Projektteams vom Audi-Sportpark aus moderierte.  FCI-Geschäftsführer Manuel Sternisa betonte, es sei dem Ingolstädter Verein ein Anliegen, Plattform für die verschiedensten Initiativen in der Region zu sein, und das nicht nur analog, sondern auch digital.

Als Schirmherr des Schanzer Pluspunktes wendete sich auch der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek mit einem Grußvideo an die Teilnehmenden: „Gerade das Thema Suchtprävention ist besonders wichtig. Der Schanzer Pluspunkt ermöglicht nachhaltigen Wissenstransfer über die Region hinaus und beispielhafte Projekte. Ich bin sehr froh über solche Projekte und Initiativen, die unser gemeinsames Angebot im Ministerium für Gesundheit und Pflege ergänzen.“
    
Beim nächsten Schanzer Pluspunkt-Event am 12. Juni wird unter dem Titel „Bodysoul - Mit Leib und Seele“ das Thema Frauengesundheit im Fokus stehen. Alle Informationen sind auf www.schanzer-pluspunkt.de abrufbar.

 

Hintergrundinformation zum Schanzer Pluspunkt

Der Schanzer Pluspunkt ist ein gemeinsames Projekt der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Sozialpädagogik), des FC Ingolstadt 04, der Audi BKK und des Gesundheitsnetzwerks Leben. Ziel ist es, die Gesundheitsförderung in der Region weiter auszubauen. Dabei werden neueste Forschungserkenntnisse mit Praxis und Erfahrungswissen vernetzt und in einer interaktiven Veranstaltungsreihe weitergegeben.
Gefördert wird das Projekt „Schanzer Pluspunkt“ durch den Innovationsfonds im Rahmen des Projektes „Mensch in Bewegung“ an der KU. Ziel der Förderung ist es, die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Universität und regionalen Partnerorganisationen zu stärken. Die Gelder für den Fonds werden durch die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ bereitgestellt, durch die auch das Projekt „Mensch in Bewegung“ finanziert wird.