Das Angebot wird laufend erweitert. Blatt für Blatt, Seite für Seite wird dafür zeitintensiv in einer eigenen Scan-Werkstatt der Bibliothek bearbeitet. Dabei ist angesichts des häufig fragilen Materials behutsam vorzugehen – auch bei Einsicht durch Nutzer vor Ort. „Durch die Digitalisierung können wir einem unbegrenzten Nutzerkreis den Zugriff auf unsere Bestände ermöglichen – unabhängig von Ort und Zeit. Gleichzeitig lassen sich die Werke so schonen und digital bewahren“, erklärt Dr. Heike Riedel (Leiterin der Abteilung für historische Bestände bei der Universitätsbibliothek der KU). Denn über den Bibliotheksverbund Bayern, innerhalb dessen die digitale Sammlung der KU veröffentlicht wird, erfolgt gleichzeitig eine Langzeitarchivierung der Scans. Bei der Digitalisierung konzentriert sich die Eichstätter Universitätsbibliothek auf Bestände, die so nur an der KU verfügbar sind – wie etwa die Musiksammlung des Theologen und Pädagogen Raymund Schlecht, der handschriftlich unter anderem Partituren zur Musik des fürstbischöflichen Hofes von Eichstätt zusammentrug. „Zu diesem und anderen Beständen erhalten wir weltweit Anfragen von Interessenten, die so ohne Anreise Einblick in die digitale Version nehmen können“, so Riedel.
Neben Karten und Atlanten, einer umfangreichen graphischen Sammlung und auch medizinischen Werken aus der fürstbischöflichen Hofbibliothek bietet das Online-Portal auch Gelegenheit, in den Eichstätter Lokalzeitungen von 1791 bis 1855 als zeitgeschichtlicher Quelle zu schmökern.
Auf die laufend erweiterte digitale Sammlung zugreifen kann man über
http://digital.bib-bvb.de/R/?local_base=UEI