Perspektiven der christlichen Minderheit in der sächsischen Zerrissenheit

„Avantgarde oder heiliger Rest? Perspektiven der christlichen Minderheit in der sächsischen Zerrissenheit“ lautet der Titel eines Vortrags von Dr. Thomas Arnold (Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen), den er am Montag, 11. Juni, an der KU halten wird. Arnold spricht auf Einladung von Professor Dr. Frank Zschaler (Wirtschafts- und Sozialgeschichte).

Nicht nur Dresden, sondern weite Teile des Bundeslands Sachsen trennen Risse, die kaum verheilen wollen. Sie gehen durch Familien, Belegschaften und Vereine. „Pegida und Flüchtlingskrise haben sie zum Vorschein gebracht und vertieft. Bestanden haben sie bereits länger“, erläutert der Veranstalter. Das „Mutterland der Reformation“ suche seine Identität, ohne dabei noch auf einen lebendigen christlichen Glauben in der Bevölkerungsmehrheit vertrauen zu können. Stattdessen begegne die Unbekannte ‚religio‘ nur noch durch in Stein gehauene Kultur. Ist damit das Bundesland Vorreiter für die ganze Republik oder „gottverlassenes Dunkeldeutschland“? Und welche Verantwortung sollten Christen angesichts gesellschaftlicher Polarisierungen übernehmen?

Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr im Foyer des International House, Marktplatz 7, Eichstätt.