Promotionskolleg „Zeichen der Zeit lesen“ mit 22 Kollegiatinnen und Kollegiaten

Mit 22 Kollegiatinnen und Kollegiaten aus Gesundheits-, Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften ist die Besetzung des Promotionskollegs „Zeichen der Zeit lesen“ der Katholischen Hochschulen Bayerns nun vollständig. Ein Grund, um das Jahresabschlusstreffen zugleich auch als Auftaktveranstaltung für die gesamte Kohorte zu verstehen.

Nach dem Erfolg des ersten gemeinsamen Promotionskollegs der Katholischen Hochschulen Bayerns (Katholische Stiftungshochschule München, Hochschule für Philosophie München, Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt) unter dem Leitmotto „Ethik, Kultur und Bildung für das 21. Jahrhundert“ wurde in diesem Jahr ein weiteres Kolleg ausgeschrieben. In einer dreijährigen Laufzeit befassen sich die Teilnehmenden im Kolleg fortan mit dem Motiv „Zeichen der Zeit lesen. Disruptionen – Transformationen – Evolutionen“. Das Jahresabschlusstreffen der Kollegiatinnen und Kollegiaten an der KSH München war zugleich auch der Auftakt für die Gesamtkohorte: Nach Auswahlgesprächen im Oktober und November konnten – neben den 13 Promovierenden, die bereits im April in das Kolleg eingestiegen sind – neun weitere Stipendiatinnen und Stipendiaten in die Förderung der Hanns-Seidel-Stiftung aufgenommen. Sie werden nun im Rahmen ihrer Doktorarbeiten die vielschichtigen Umbruchprozesse unserer Zeit reflektieren.

Die Katholischen Hochschulen Bayerns verdeutlichen mit der thematischen Ausrichtung ihr Anliegen, gesellschaftliche Veränderungsprozesse verantwortlich und aktiv mitzugestalten. Mit welchen Ressourcen können wir den gegenwärtigen und zukünftige Herausforderungen gesamtgesellschaftlich begegnen? Dieser zentralen Fragestellung werden sich die Teilnehmenden im Kolleg intensiv widmen und sich kritisch mit der Transferfähigkeit der kooperativen Forschung in Wissenschaft und Praxis auseinandersetzen. Die bewusste Ausrichtung des Kollegs über Hochschulen, Disziplinen und somit auch über fachliche und institutionelle Grenzen hinweg, ermöglicht den Promovendinnen und Promovenden dabei unterschiedliche Herangehensweisen in Inhalt und Methodik, fordert und fördert aber auch eine hohe Dialog- und Diskursbereitschaft. Entsprechend etablieren die Promovierenden bereits frühzeitig eine kollegial-kritische Peer-Kultur im Kolleg, die in regelmäßigen Austauschformaten gelebt wird. Ein begleitendes Qualifizierungsprogramm hat außerdem die Förderungen des wissenschaftlichen und damit hoffentlich auch professoralen Nachwuchses im Blick.

Weitere Informationen zu den Dissertationsprojekten finden sich unter www.katholische-hochschulen-bayerns.de/promotionskolleg-zeichen-der-zeit-lesen/kollegiatinnen-und-kollegiaten.