Religion und Gewalt: Dies ist ein komplexes Problemfeld, das eine lange, belastete Vergangenheit kennt und gerade in der Gegenwart nichts von seiner Brisanz verloren hat. Religion wird in Anspruch genommen, um Gewalt zu rechtfertigen – dabei nur auf den Islam zu blicken, griffe zu kurz, denn auch die Christentumsgeschichte kennt genügend Beispiele exzessiver Gewalt. In dieser von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, der Hauptabteilung Religionsunterricht, Schulen und Hochschulen des Bistums Eichstätt und der Hanns-Seidel-Stiftung getragenen Veranstaltung soll das Spannungsfeld ‚Religion und Gewalt‘ mehrperspektivisch erschlossen werden: historisch, psychologisch, exegetisch, gegenwartskulturell, ästhetisch-medial, bildungstheoretisch und schulbezogen. Dazu werden ausgewiesene Fachleute christlichen und muslimischen Glaubens in Impulsreferaten Schlaglichter auf verschiedene Aspekte des Themenkomplexes werfen, die im Anschluss daran in gemeinsamer Arbeit vertieft werden sollen. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studierende der verschiedenen Lehrämter (bevorzugt mit dem Fach Religion) als auch an Religionslehrerinnen und -lehrer im aktiven Dienst.
Eine Anmeldung ist bis 28. Januar 2016 Frau Teresa Braun (Tel.: 08421/9321106 oder per Email: teresa.braun@ku.de) möglich. Das komplette Programm und nähere Infos sind unter http://www.ku.de/uploads/media/BanzHSSFlyerNov2015.pdf zu finden.