„Schöne neue Welt!“ – dieser (durchaus bekannte) Ausspruch lässt mitunter vielfältige Assoziationen zu; eine davon ist sicherlich der Bezug auf den gleichnamigen Roman von 1932, in dem Aldous Huxley die Welt in einer überspitzten Dystopie darstellt, einer „Schönen Neuen Welt“. Dort gibt es weder Krieg, Eifersucht, Trauer, Krankheit oder Armut, es ist eine Welt, die auf den ersten Blick perfekt, ja sogar erstrebenswert wirkt, die jedoch bei genauerem Hinsehen eklatante Tücken und Einschränkungen aufweist, besonders in Bezug auf die Individualität des Menschen und seinen Umgang mit technischem Fortschritt. Interessant mag es an dieser Stelle sein, den Klassiker der Weltliteratur auf seine Aktualität zu befragen: In welcher Welt leben wir? Was bestimmt uns? Wo sind wir frei, wo fühlen wir uns eingeschränkt? Und auch ohne auf Huxleys Werk zu verweisen, ist es lohnenswert, sich mit dem Konstrukt unserer Welt zu befassen und sich zu fragen: Was bedeutet für mich eine „Schöne neue Welt“? Wie gestalte ich die Welt zu meiner Zufriedenheit? Und was kann ich selbst dafür tun, damit ich in einer schönen neuen Welt lebe?
Wer an der KU studiert und sich mit Fragen dieser Art beschäftigen möchte und Freude am Schreiben hat, der ist dazu eingeladen, seine Kurzgeschichte, seinen Essay oder sein Gedicht bis zum 30. Juni 2021 an literapur(at)gmail.com einzusenden. Auf die Gewinner wartet ein Sachpreis und die Teilnahme an einem Schreibworkshop an der Uni. Der Wettbewerbstext sollte maximal fünf Seiten umfassen und als anonymisierte PDF-Datei inklusive einem kurzen Lebenslauf eingereicht werden. Veranstalter des Festivals und des Schreibwettbewerbs ist der Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der KU.