Schulbücher des Jahres: "mBook Geschichte" erhält Sonderpreis bei Leipziger Buchmesse

Das „mBook-Geschichte“, welches von der Professur für Theorie und Didaktik der Geschichte an der KU und dem Institut für Digitales Lernen gemeinsam entwickelt wurde, ist vom Georg-Eckert-Institut (Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung) bei der Verleihung des Preises "Schulbuch des Jahres" mit einem Sonderpreis für digitale Bildungsmedien ausgezeichnet worden. Der Preis wurde im Rahmen der Leipziger Buchmesse verliehen. Die Jurybegründung: Das mBook öffnet den Geschichtsunterricht hin zur digitalen Welt und findet neue Ansätze für das historische Lernen: In kurzen Videos erklären die Autoren ihren Zugang und machen auf diese Weise die Perspektivität von Geschichte für Schülerinnen und Schüler verständlich. Die Materialauswahl bezieht auch Beiträge im Netz ein und schließt so an aktuelle Debatten an.

Damit wurde zum ersten Mal ein digitales, multimediales Schulbuch ausgezeichnet. Das Eckert-Institut wich von den bisherigen inhaltlichen Kategorien ab und initiierte einen Sonderpreis für digitale Lehr und Lernmittel, um das Thema Digitalisierung des Bildungsbereichs hervorzuheben.

Das mBook komme all den Träumen, die ein Lehrer von einem modernen und anregenden Lehrmittel haben könne, schon “sehr, sehr nahe”, so Prof. Dr. Karl Heinrich Pohl (Professor für Geschichte und ihre Didaktik an der Universität Kiel) in seiner Laudatio. Die grundlegenden Anforderungen an ein zeitgenössisches Geschichtsbuch, wie Multiperspektivität und Kontroversität, würden im mbook ”glänzend umgesetzt”. Besonders lobte der Laudator den “hervorragenden didaktischen Kunstgriff”, den Konstruktionscharakter von Geschichte mittels eingespielter Interviews zu verdeutlichen, in denen die Autoren ihren Zugang zum Thema erläutern. Das mBook schlage “eine Brücke zwischen dem klassischen Schulbuch und der digitalen Welt” und sei dafür besonders zu ehren.