Im Rampenlicht stehen dabei „Gestalten eines Romanes, die wie durch ein Wunder aus den Seiten des Buches herausgetreten waren“, wie der Autor selbst schreibt. Diese erscheinen plötzlich in einem Theater, stellen sich als fiktive Personen vor und verlangen vom Theaterdirektor und seinen Schauspielerinnen und Schauspielern, ihre unfertige Geschichte – ihr Leben – zu vollenden. Daraus entwickelt sich ein Theaterstück über den Versuch, den Sinn des Lebens in Fiktion und Realität zu begreifen und das letztendliche Scheitern daran – „ein Gemisch von Tragischem und Komischem, von Phantastischem und Realistischem, in einer wirklich neuen und höchst verwickelten humoristischen Situation“, wie Pirandello in seiner Vorrede für das Stück formuliert.
Die Beteiligten Studentinnen und Studenten schildern die Arbeit unter Coronabedingungen so: „Lange haben wir uns als Gruppe nur über kleine Zoom-Kästchen gesehen, doch im Wintersemester durften wir zum großen Teil endlich in Präsenz proben - selbstverständlich immer mit einem passenden Hygiene-Konzept.“ Und die Situation ließ sie erfinderisch werden: Gemeinsam mit Studierenden der Filmschule Babelsberg hat das Ensemble während Corona das Theaterstück – unter Einhaltung aller Vorgaben - auch als Filmversion produziert, der ab 4. Juli unter https://www.youtube.com/watch?v=Vnl_a4Fwloo veröffentlicht wird.
Weitere Informationen zur Wanderbühne und ihrem aktuellen Stück finden sich unter www.ku.de/unileben/wanderbuehne/.