Sinfonieorchester der KU spielt am 1. Februar zugunsten von „ELISA“

Zugunsten des Neuburger Vereins „ELISA“, der sich in der Familiennachsorge schwerstkranker Kinder engagiert, gibt das Sinfonieorchester der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) am Mittwoch, 1. Februar, ein Benefizkonzert im Alten Stadttheater Eichstätt. Ab 20 Uhr erklingen dabei Ludwig van Beethovens 4. Klavier-konzert, die Komposition „Furioso“ von Rolf Liebermann und die „Karelia-Suite“ von Jean Sibelius. Der Verein ELISA leistet professionelle Hilfe für schwer erkrankte Kinder und deren Angehörige nach der Entlassung aus einer stationären Behandlung und schließt damit eine Lücke in der Region 10 zwischen Kinderklinik, niedergelassenen Ärzten und dem Elternhaus.

Für das Klavierkonzert konnte das Sinfonieorchester unter der Leitung von Uwe Sochaczewsky erneut den jungen Pianisten Gabiz Reichert gewinnen, der an der Münchner Musikhochschule studiert. Obwohl sein Terminplan immer mit zahlreichen Wettbewerben und Konzerten gut gefüllt ist, konzertiert er bereits zum dritten Mal mit dem Orchester. Trotz der halsbrecherischen technischen Schwierigkeiten im Klavierpart – zu Lebzeiten war Beethoven der einzige, der ihn öffentlich spielte – ist Beethovens 4. Klavierkonzert keine virtuose Shownummer, sondern ein intensiver musikalischer Dialog zwischen allen Musikern. Am ungewöhnlichsten ist der zweite Satz: Wie in einer Opernszene steht dem schroff abweisenden Orchester ein Klagegesang des Klaviers gegenüber. Man vermutet, Beethoven habe hier vertont, wie der mythische Orpheus die Furien am Eingang der Unterwelt besänftigt.

Furios geht es auch nach der Pause weiter: „Es ist eine Musik, die aus den Nähten platzt: Ihr wildes Tempo verschlägt dem Zuhörer den Atem. Rasende Sechzehntelgänge versetzen die aus (kaum noch vorhandenen) Leibeskräften blasenden und streichenden Orchestermusiker in Transpiration, und dem zu unaufhörlichem Schlagen verurteilten Pauker werden die Knie weich.“ Das schrieb der „Spiegel“ über Rolf Liebermanns „Furioso“ von 1948, in dem Jazz mit Techniken der neuen Musik vereint wird. Jean Sibelius opulent bildhafte „Karelia-Suite“, die der Komponist 1894 für ein Studentenorchester schrieb, beschließt den Abend.

Karten gibt es für 8 Euro, ermäßigt 4 Euro (jeweils zzgl. Vorverkaufsgebühr) bei den Vorverkaufsstellen des Donaukuriers und an der Abendkasse.