Mit dieser Zusammenarbeit wolle man die Bürgergesellschaft stärken, sagte Prof. Dr. Klaus Stüwe, der KU-Vizepräsident für Internationales und Profilentwicklung, in seiner Begrüßung. Es gebe an der KU viele Ehrenamtsaktivitäten, genau wie im Bistum und der Stadt insgesamt. „Ziel ist es, diese beiden Dimensionen zusammenzubringen.“ Auch Oberbürgermeister Andreas Steppberger hob das Verbindende hervor: Man wolle mit der Ehrenamtsmesse „Bürger, Universität, Stadt, die ganze Zivilgesellschaft zusammenbringen“. In der Vielfalt der über 30 Aussteller des „Engagement-Marktplatzes“ auf dem Domplatz zeige sich „das soziale Gesicht, das unsere Stadt hat“, betonte Eva Gottstein, die Ehrenamtsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, in ihren Grußworten.
Maria Bartholomäus, die Leiterin des Organisationsteams von „Mensch in Bewegung“, wies die Besucherinnen und Besucher auf den interaktiven Charakter der Veranstaltung hin: „Schauen Sie rein, reden Sie mit, lassen Sie sich inspirieren.“ Dazu gab es viele Möglichkeiten. Soziale Themen wie Pflege, Menschenrechte und Flüchtlingshilfe konnte man sich unter anderem durch Quiz und Glücksrad erschließen. Die Jugend-Verbände und der Kinderschutzbund lockten mit Popcorn-Maschine und Planschbecken. Lektüre-Anregungen, Bastelaktionen und einladende Plätze zum Verweilen eröffneten die Möglichkeit, über das Engagement im Bereich Bildung ins Gespräch zu kommen. Vielfältige Einblicke in den Einsatz rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz gab es beim Nisthölzer-Bauen, durch Tipps rund um Lebensmittel oder durch eine „nachhaltige Stadtführung“ mit Studierenden der KU.
Weitere Eindrücke vom vielfältigen studentischen Engagement präsentierten der studentische Konvent und verschiedene Initiativen an ihren Ständen. Das Career Center der KU pflegte ebenfalls den Austausch – die Verbände und Vereine konnten dort Praktikums- und Engagement-Möglichkeiten für Studierende eintragen lassen. Informieren konnte man sich auch über Kulturengagement – musikalische Kostproben der Dommusik, der Alten Musik, der Stadtkapelle und des Musiknetzes bereicherten das Programm. Großes Gerät, Rettungswagen, Boot, Rauchzelt und einen Kletterparcours boten die beteiligten Feuerwehren, THW und Rotes Kreuz. Über stadtpolitische und wirtschaftliche Themen konnte man bei Bahnhof lebt! oder ProEichstätt diskutieren.
Das Rahmenprogramm im Zirkuszelt mit Impuls-Vorträgen und Diskussionsrunden bot zudem Anregungen rund um das Thema Engagement. Prof. Dr. Rico Behrens, Professor für Politische Bildung an der KU, stellte Forschungsergebnisse zum politischen Engagement von Jugendlichen vor und diskutierte über dieses Thema auf dem Podium mit Klaus Bittlmayer, dem Jugendbeauftragten der Stadt Eichstätt, dem Vorsitzenden des Kreisjugendrings Manfred Muthig, dem Landessekretär der Evangelischen Landjugend Bayern, Manfred Walter, sowie den beiden engagierten Studierenden Christoph Paschen und Jana Jergl. Impulse und Austausch boten auch weitere Beiträge und ein Schnupperseminar der KU und weiterer Gäste rund um die Themen Lernen, Bildungsgerechtigkeit und Freiwilligendienste.
