Studientagung "Tod und Trauer in Schule und Pastoral"

Unter dem Titel „Gehen lassen – Tod und Trauer in Schule und Pastoral“ veranstaltet die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit am Mittwoch, 15. Januar, eine Studientagung. In ver­schie­denen Programm­formaten wird dabei auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Herausforderungen eingegangen, die der Umgang mit Tod und Trauer in der Schule und anderen pastoralen Handlungsfeldern für die Betroffenen sowie die Seelsorgerinnen und Seelsorger mit sich bringt.

Im Hauptvortrag „Trau deiner Hoffnung mehr als deiner Verzweiflung: Herausforderungen, Grenzen und Chancen im Umgang mit Erfahrungen von Sterben, Tod und Trauer“ geht Dr. Monika Marose vom Bonner evangelischen Institut für berufsorientierte Religionspädagogik (bibor) der Frage nach, wie im Religionsunterricht und mit biblischen Texten auf die „Sprachlosigkeit angesichts des großen Nichts“ (Jürgen Wiebicke) geantwortet werden kann. Sie setzt sich dabei auch mit dem gesellschaftlichen Umgang mit Tod und Trauer und den Tendenzen, den Tod zum „technischen Problem“ zu degradieren, auseinander. In der anschließenden Podiumsdiskussion kommen Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher seelsorgerischer Berufsgruppen zu Wort, die in ihrer täglichen Arbeit mit den Themen Tod und Trauer umgehen.

Am Nachmittag geben Workshops den Studierenden die Möglichkeit eines vertieften Einblicks in drei Teilgebiete der Trauer- und Sterbebegleitung: Monika Kern, Lehrkraft für den Bereich Psychologie an der RPF, bietet einen Workshop zum Thema „Hinterher ist alles anders – Nahtoderfahrungen im Gespräch“ an. Als Gast wird Frau Barbara Hauer aus München aus authentischer Perspektive über Nahtoderfahrung Auskunft geben. Cordula Klenk, Referentin für Flüchtlingshilfe und Integrationsdienste beim Malteser Hilfsdienst e.V. in Eichstätt, leitet einen Workshop zur Arbeit mit Kindertrauergruppen unter dem Titel „Lange saßen sie da und hatten es schwer. Aber sie hatten es gemeinsam schwer, und das war ein Trost.“ (A. Lindgren) – Trauernde Kinder begleiten. Anke Thiede, Referentin im sozialen Ehrenamt und Koordinatorin im Hospiz- und Palliativberatungsdienst in Eichstätt, geht in ihrem Workshop „Begleitung auf dem letzten Weg – Möglichkeiten der palliativen Begleitung“ auf ihre berufliche Erfahrung im Bereich der palliativen Sterbebegleitung ein.

Weitere Informationen zum Programm unter www.ku.de/rpf