Studierende als Festivalseelsorger beim Open Air am Berg

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„Rock on!“ heißt es wieder am Pfingstwochenende in Eichstätt. Am Freitag und Samstag findet wieder das Open Air-Festival auf dem so genannten Elefantenbuckel am Blumenberg statt. Zum zweiten Mal wird es dabei auch eine Festivalseelsorge geben, die von Studierenden der KU unterstützt wird. Das Angebot geht hervor aus einer Kooperation zwischen dem Bistum Eichstätt, dem Malteser Hilfsdienst und der KU.

Ein sogenanntes „Awareness-Team“ – zu deutsch: „Wahrnehmungs-Team“ – wird beim Festival für Anliegen von Besucherinnen und Besuchern bereit stehen. Es besteht aus Seelsorgern und Jugendreferentinnen der Diözese, Ehrenamtlichen der Malteser sowie Studentinnen und Studenten der KU. Die Veranstalter des „Open-Air am Berg“, der Kulturverein Joke e.V. Eichstätt, engagiert die Festivalseelsorge, um für mehr Sicherheit und Wohlbefinden der Besucherinnen und Besucher zu sorgen.

Das Seelsorge-Team ist rund um die Uhr für die Festivalbesucherinnen- und -besucher da. Es will eine Anlaufstelle sein, an die sich die Festivalbesucher jederzeit bei Problemen jeder Art wenden können – sei es bei schwierigen emotionalen Situationen, um sich aussprechen zu können, wenn sich jemand unwohl oder belästigt fühlt, oder um einfach mal eine Auszeit vom Festival-Trubel zu bekommen. Als Ruhebereich für Gespräche, für eine Tasse Tee oder einfach nur zum Auflagen des Handys steht ein Seelsorgezelt bereit. Die Helferinnen und Helfer verteilen als Give-aways Ohrstöpsel mit dem Logo der Aktion.

Das Awareness-Team war beim Open Air im vergangenen Jahr erstmals im Einsatz, in der Vorbereitung und Durchführung waren die Studierenden von Professorin und Theologiin Simone Birkel von der KU-School of Transformation and Sustainability begleitet worden. Das Service-Learning-Projekt ist Teil der Lehre und soll nicht nur für die Festivalbesucherinnen und -besucher einen Gewinn bringen, sondern auch für die Studierenden. „Dass die Reflexionsprozesse in Service-Learning-Projekten die persönliche Entwicklung der Studierenden fördern und zugleich Kompetenzen für die berufliche und persönliche Zukunft entwickelt wurden, das zeigen die Feedbacks der Studierenden“, sagt Simone Birkel mit Blick auf die letztjährigen Erfahrungen. Als wertvolle Erfahrungen aus dem Projekt nannten die Studierenden insbesondere Empathie, Innovation und Co-Creation, aber auch Achtsamkeit, Begeisterung, Vertrauen sowie Beziehung und Kollaboration. Sophia Tittel, eine der beteiligten Studentinnen im vergangenen Jahr, sagt rückblickend: „Alles in allem habe ich eine extreme Wertschätzung seitens der Besucherinnen und Besucher erfahren. Es kamen ganz unterschiedliche Menschen verschiedenen Alters: Menschen, die nur kurz ihr Handy laden wollten oder eine Decke brauchten und Menschen, die für mehrere Stunden bei uns verweilten und Gespräche führten. Ich war überrascht und erfreut darüber, wie gut unser Angebot angenommen wurde und wie sehr wir wertgeschätzt wurden.“