Studierende erstellen Audioproduktionen zu biblischen Schöpfungserzählungen

Schöpfungserzählungen – sind sie nicht peinlich? Widersprechen sie nicht so ziemlich allen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen? „Nein - sie sind weder als Weltentstehungstheorien im modernen naturwissenschaftlichen Sinn geschrieben worden, noch stehen sie in Konkurrenz zu solchen naturwissenschaftlichen Theorien. Vielmehr sind es mythische Texte, die von einem Ur-Anfang erzählen, um tiefe Einsichten über den Menschen und die Welt zu formulieren. Es geht um nichts weniger als die Fragen: Was ist der Mensch? Wer sind wir? Wie wurden wir, was wir sind?", erklären Prof. Dr. Sabine Bieberstein und Dr. Simone Birkel von der Fakultät für Religionspädagogik/Kirchliche Bildungsarbeit.

Gemeinsam mit Valentin Nowak begleiteten sie Lehrveranstaltungen, in denen die faszinierenden biblischen Schöpfungserzählungen analysiert, kontextuell eingeordnet und mediale Umsetzungen für ausgewählte Zielgruppen entwickelt wurden. Entstanden sind vier unterschiedliche Podcasts mit je individuellen Perspektiven darauf, wie die biblischen Schöpfungserzählungen Menschen im 21. Jahrhundert zum Nachdenken anregen können. Bei den Produktionen gilt es zu bedenken, dass für dieses Projekt der Studierenden im 2. Semester BA-Religionspädagogik lediglich eine Semesterwochenstunde veranschlagt war. Umso mehr sind privates Engagement und Eigenmotivation der Studierenden zu honorieren. Das Feedback der Studierenden für dieses Projekt war einhellig: „Wir haben viel dabei gelernt und haben einen ganz neuen Blick auf die alten Texte der Bibel gewonnen.“

Alle vier Podcasts können hier angehört werden. Ausführliche Informationen zu den studentischen Produktionen gibt es hier.