Studierende simulieren Gründung von Unternehmen

Wie lassen sich die Produktionsprozesse von Industrieunternehmen mithilfe von digitalen Technologien verbessern? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines studentischen Projektes von Kommilitonen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt der KU sowie der Technischen Hochschule Ingolstadt. Unter Leitung von Prof. Dr. Jens Hogreve (Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement an der KU) und Prof. Dr.-Ing. Daniel Großmann (Professor für Ingenieurinformatik und Datenverarbeitung) kooperierten sie dabei mit der Firma Continental und wurden vom Digitalen Gründerzentrum Ingolstadt „brigk“ unterstützt. Im Lauf des Projektes erarbeiteten sie Lösungsansätze zur Optimierung digitaler Fertigungsprozesse von Continental und prüften, wie sich diese in marktfähige Geschäftsmodelle überführen lassen können.

Dazu gründeten sie vier fiktive Unternehmen, die verschiedene inhaltliche Schwerpunkte hatten. Eines bot Voice-Assistenz-Systeme, welche Mitarbeitern in der Produktion relevante Informationen mittels Sprache bereitstellen können. Das „Unternehmen“ Soundmatch nutzte Sound Files und Artificial Intelligence, um Fehler im Produktionsprozess bereits frühzeitig zu erkennen. Hinzu kam ein Anbieter von modularen Industrieplattformen, die sich an die verschiedenen Anforderungen der Produktion anpassen können. Die vierte Projektgruppe wollte mithilfe einer integrierten Datenbank und darauf aufbauenden mobilen Applikationen Mitarbeiter in der Produktion unterstützen.

Bei der Abschlusspräsentation der Studierenden im Digitalen Gründerzentrum Ingolstadt bewertete eine Jury aus Experten von Continental die vier Geschäftsmodelle als sehr vielversprechend. Generell wollen die beiden Hochschulen künftig weitere Projekte dieser Art gemeinsam mit dem „brigk“ und Industriepartnern realisieren.