Dass Mary Shelley mit ihrem 1818 zunächst anonym veröffentlichten Roman mehr im Sinn hatte als eine bloße Gruselgeschichte, verdeutlicht der alternative Titel „The Modern Prometheus“. Er impliziert mit dem Verweis auf den antiken Mythos das Verhältnis von Schöpfer und Geschöpf. Es gehört zu den grundlegenden literarischen Innovationen Shelleys, diese Thematik über weite Strecken aus der Perspektive des Geschöpfes zu erzählen.
Die Inklings-Gesellschaft für Literatur und Ästhetik widmet sich dem Studium und der Verbreitung der Werke phantastischer Autoren sowie der Analyse des Phantastischen in Literatur, Film und Kunst allgemein. Einmal im Jahr organisiert sie ein internationales Symposion in Deutschland. Die Themen dieser Konferenzen reichen von der Beschäftigung mit Vampiren oder Gespenstern in der Literatur, von technischen Phantasien oder phantastischen Tierwelten bis hin zu Harry Potter, Margaret Atwood, literarischen Utopien oder Klassikern der phantastischen Literatur.
Das ausführliche Programm der Tagung, die am 28. September um 10.00 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum eröffnet wird findet sich unter www.inklings-gesellschaft.de/?Symposion_2018.