Theaterensemble „Wanderbühne“ inszeniert Ionescos „Die kahle Sängerin“

Die studentische Theatergruppe „Wanderbühne“ inszeniert das Stück "Die kahle Sängerin" von Eugène Ionesco. Premiere ist am Mittwoch, 17. Januar, um 20 Uhr in der Kellerbühne des ehemaligen Kapuzinerklosters (Kapuzinergasse 2, Eichstätt). Weitere Aufführungen finden am 18. und 20. Januar (jeweils ebenfalls um 20 Uhr in der Kellerbühne) statt.

Das Stück geht auf Ionescos denkwürdige Erfahrungen mit einem Englisch-Lehrbuch zurück: „Gewissenhaft schrieb ich die Sätze aus meinem Lehrbuch ab, um sie auswendig zu lernen. Als ich sie aufmerksam wieder durchlas, lernte ich zwar nicht Englisch, dafür aber erstaunliche Wahrheiten: dass die Woche sieben Tage hat zum Beispiel ... oder, dass der Fußboden unten, die Decke oben ist..." Dieses Leseerlebnis der Absurdität des Alltags wurde zur Keimzelle der "Kahlen Sängerin" und damit des absurden Theaters des Eugène Ionesco. Letztlich will Ionesco mit seiner Kritik an der alltäglichen Konversation, die Situation der Menschen zeigen, die darin gefangen sind.

 

Das Ensemble setzt sich derzeit aus acht Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Die Leitung und Regie übernimmt Claudia Bürk-Auner vom Lehrstuhl Deutschdidaktik.