Für das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt „Prolonged Grief Disorder (PROGRID)“ kooperieren die Psychologinnen und Psychologen des Lehrstuhls für Klinische und Biologische Psychologie an der KU mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg sowie des Universitätsklinikums Leipzig.
Die Anhaltende Trauerstörung ist mittlerweile als eigenständige Erkrankung anerkannt und wird demnächst auch in die entsprechende Klassifizierung aufgenommen. Eine Behandlung empfiehlt sich, wenn der Verlust eines Angehörigen länger als ein halbes Jahr zurückliegt und weiterhin schwere psychische und körperliche Symptome den Alltag beeinträchtigen. Die Betroffenen verspüren auch nach langer Zeit keine wesentliche Linderung. Manche sind verbittert über den Verlust und knüpfen einen Teil ihrer Identität an den Verstorbenen – im Sinne der Aussage „Ein Teil von mir ist gestorben“. Sie meiden Anlässe für eine Erinnerung oder lassen zum Beispiel das Zimmer des Verstorbenen über Jahre hinweg unverändert. Die bislang angebotenen Therapieformen, die bei einer Trauerstörung angewendet werden, wirken eher unspezifisch.
Wer an der Studie teilnehmen möchte, findet weitere Informationen und Kontaktdaten unter
www.trauer-therapie.de