Trauer um Shalompreisträgerin Lory Obal

Der Arbeitskreis für Gerechtigkeit und Frieden an der KU trauert um die Shalompreisträgerin des Jahres 2014, Lory Obal, die am 10. Januar einem Krebsleiden erlag. "Sie war im Mai 2014 zusammen mit ihrem Mann Gast in Eichstätt und beeindruckte bei ihrer Rede zum Shalompreis tief", schreibt der AK Shalom.

Die studierte Erziehungswissenschaftlerin und Religionspädagogin habe sich auf den Philippinen für die Unterdrückten und Verfolgten eingesetzt, insbesondere für die Indigenen, die um ihre Rechte betrogen und ihres Land in einer Region, die über große Bodenschätze verfügt, beraubt würden. Im Projekt ICON habe sie sich insbesondere für aktive Friedensarbeit und einen unterreligiösen Dialog eingesetzt.

In Tampakan auf Mindanao befinden sich einige der größten Abbaugebiete für Gold und Kupfer in Südostasien. Dies führt häufig zu Landraub und Vertreibungen. Das Netzwerk ICON erarbeitet innerhalb lokaler Strukturen Mechanismen der Konfliktlösung, zum Beispiel im Dorfentwicklungsrat. Alltagsbezogene Friedensbildung mit Seminaren zur Kultur des Friedens, zu Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit werden angeboten.