Über die Proteste im Iran: Analysen und Einschätzungen

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Seit Wochen finden im Iran Proteste statt, die trotz der gewalttätigen Reaktionen der Regierung nicht an Mobilisierungskraft verlieren. Beobachterinnen und Beobachter sehen erstmals eine viele gesellschaftliche Gruppierungen übergreifende Beteiligung der Bevölkerung an den Demonstrationen gegen das Regime. Die Universitäten spielen eine bedeutende Rolle in der aktuellen Situation. Das Zentrum Flucht und Migration (ZFM) der KU lädt am Donnerstag, 24. November, zu einer Online-Diskussion mit dem aus dem Iran stammenden Politikwissenschaftler Dr. Ali Fathollah-Nejad über die aktuellen Proteste im Iran ein.

Die Moderation der Veranstaltung übernehmen Prof. Dr. Karin Scherschel (Leiterin des ZFM) und Dr. Floris Biskamp (wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZFM). Was sind die gesellschaftlichen Ursachen dieser Proteste? Warum beteiligen sich so viele Menschen daran? Welche politischen Handlunsgmöglichkeiten existieren? Zeichnen sich im Iran politische Alternativen ab?

Der Vortrag und die anschließende Diskussion beginnen um 17.30 Uhr und werden online via Zoom übertragen. Für die kostenlose Teilnahme ist vorab eine Anmeldung per Mail an zfm-sekretariat(at)ku.de erforderlich.

Zur Person:
Dr. Ali Fathollah-Nejadist ein deutsch-iranischer Politikwissenschaftler mit den Schwerpunkten Naher/Mittlerer Osten (insb. Iran), westliche Außenpolitik und post-unipolare Weltordnung. Als McCloy Fellow on Global Trends des American Council on Germany (ACG) forscht er darüber, wie eine Werte und Interessen verbindende transatlantische Außenpolitik gegenüber Autokratien aussehen könnte. Zudem ist er Iran-Experte am Issam Fares Institute for Public Policy and International Affairs der American University of Beirut (IFI-AUB), wo er auch regelmäßig den Report „Iran in Focus“ verfasst. Fathollah-Nejadist ist zudem angebundener Wissenschaftler an der Arbeitsstelle Politik im Maghreb, Mashreq und Golf der FU Berlin und am Centre d’Études de la Coopération Internationale et du Développement (CECID) der Université libre de Bruxelles (ULB).