Verantwortung für die Schöpfung passend zur Zielgruppe vermitteln
Mit seiner Enzyklika „Laudato Si‘“ hat Papst Franziskus vor einigen Jahren eine breite Diskussion dazu angestoßen, wie sehr Fragen von Religion und Nachhaltigkeit miteinander verbunden sind. Die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) will ihren Studierenden auch vor diesem Hintergrund ein Bewusstsein für die kirchlich-kulturelle Dimension von Nachhaltigkeit vermitteln. „Religion will generell zu einem gelingenden Leben beitragen. Uns ist es deshalb ein Anliegen, dass sie adressatengerechte Formate beherrschen und auswählen sowie bei der Konzeption theologisch-ethische Aussagen von Schöpfungsverantwortung analysieren“, erklärt Religionspädagogikprofessorin Dr. Simone Birkel.
Vom Kleinkind bis zum Erwachsenen reichte in diesem Semester das Spektrum an Angeboten, die Studierende der Fakultät entwickelt haben. So entstand im Rahmen des Moduls „Religiöse Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ ein Rezeptheft mit Tipps, um Pflegeprodukte und Reinigungsmittel auf Grundlage nachhaltiger Rohstoffe selbst herzustellen. Dessen Entwicklung war eingebettet in einen Workshop unter dem Titel „Nachhaltig wachsen, gemeinsam blühen“. Die Studierenden schildern: „Unser Workshop hat die Teilnehmenden niederschwellig an die Arbeit mit den verschiedenen Hausmitteln zur Herstellung von Flüssig- und Knetseife herangeführt. Durch das Erleben mit allen fünf Sinnen geht die Arbeit von der Hand in den Kopf über. Ein Vortrag über die Kostenersparnis und Produktion hätte diese Erfahrung nicht zugelassen und auch das Nachdenken über den eigenen Alltag und wie man die neu erlernten Kompetenzen in diesen einfügen kann nicht.“
Auf Grundlage der Rezepte entstand unter anderem eine weitere Aktion mit dem Eichstätter Kindergarten St. Walburg, an den Gläser mit Knetseite samt Rezeptheft und ein Infoblatt verschenkt wurden. „Einen Lernmehrwert erzielen wir damit, dass die Seife zuerst einmal ein alltägliches Produkt ist, worüber wenig bis nie nachgedacht wird. Mit unserem Geschenk in den Händen und dem dazugehörigen Flyer sollen die Eltern ihre Sichtweise auf (Industrie-) Seife hinterfragen und sehen vielleicht das Potential selbst hergestellter Seife, die in der Form der Knetseife oder der schaumigen Flüssigseife auch ihren Kindern viel Freude bereiten wird“, schildern die beteiligten Studierenden.
Ziel des Escape Rooms war es, auf spielerische Weise ein Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung zu vermitteln.
Einen anderen, spielerischen Zugang entwickelten andere Kommilitoninnen und Kommilitonen in Form eines sogenannten Escape Rooms. Dabei muss man als Team binnen einer vorgegeben Zeit Rätsel und Aufgaben lösen, um zu „entkommen“. Als Ort diente dafür das Café Bene am Eichstätter Seminarweg. Kinder und Jugendliche der Schulen an der Altmühl, der Maria-Ward-Schule und der KSJ Eichstätt musste dabei in Kleingruppen herausfinden, wie Entführer eines fiktiven Wissenschaftlers lautet. Die einzelnen Buchstaben ergaben sich, in dem sie aufeinander aufbauende Rätsel rund um Fragen von Nachhaltigkeit lösen, Codes knacken und versteckte Hinweise finden mussten. Hatten die Spielenden alle Rätsel gelöst und den Namen des Entführers herausgefunden, war der Wissenschaftler und seine Arbeit gerettet, ohne dass die Polizei aktiv werden musste. „Eigentlich hatten wir die Aktion für einen Nachmittag mit Einzelpersonen geplant. Aber das Interesse der Schulen war so groß, dass auch vormittags mehrere Klassen den Escape Room absolvierten“, freuen sich die Studierenden. Normalerweise sei die Teilnahme an Escape Room mit relativen hohen Eintrittspreisen verbunden. Deshalb wollten sie bewusst ein kostenloses Angebot machen, das frei zugänglich ist.
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