Vergangenheit trifft Zukunft: Alumnitag der KU in Ingolstadt
Der Alumnitag der Katholischen Universität (KU) hat in diesem Jahr im Obstgarten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt (WFI) stattgefunden – in Kooperation mit dem Alumni-Verein IN Kontakt und in Verbindung mit dem Tag der offenen Tür. Ehemalige Studierende, deren Familien, aktuelle Studierende sowie Interessierte kamen zusammen, um in Erinnerungen zu schwelgen und sich über die Entwicklung der Universität zu informieren.
Klaus-Ulrich Pfeiffer, Vorsitzender von IN Kontakt, Alumni-Referentin Claudia Reng, KU-Vizepräsident Prof. Dr. Jens Hogreve und WFI-Dekan Prof. Dr. André Habisch begrüßten die zahlreichen Gäste aus verschiedenen Abschlussjahrgängen. In ihren Eröffnungsreden betonten sie die Bedeutung des kontinuierlichen Austauschs zwischen der Universität und ihren Alumni. Reng unterstrich: „Gemeinsame Zeit verbindet. Wir finden uns heute an diesem schönen Standort Ingolstadt wieder, weil wir alle Alumni miteinander verbinden wollen.“
Getreu diesem Vorsatz wartete auf die Alumni ein abwechslungsreiches Programm: Prof. Dr. Bernd Stauss, ehemaliger Dienstleistungsmanagement-Lehrstuhlinhaber, und Jakob Schäuble, wissenschaftlicher Mitarbeiter, diskutierten die Anfänge und Herausforderungen der WFI. In einer persönlichen Rückschau erinnerte sich Professor Stauss an die Gründung der Fakultät im Jahr 1989: „Die Fakultät wurde mit nur 6 Professoren und 80 Studierenden ins Leben gerufen. Zu dieser Zeit waren wir noch nicht in den heutigen Gebäuden, die erst nach und nach fertiggestellt wurden. Es war ein Zauber des Anfangs – wir konnten alles neu gestalten. Es gab noch keine Prüfungsordnung, keine Studienordnung, die Bibliothek musste erst noch aufgebaut werden. Aber wir hatten eine hochmotivierte Mannschaft und ebenso engagierte Studierende.“
Ein Höhepunkt des Alumnitags war der Vortrag von Prof. Dr. Alexander Danzer, der die wirtschaftspolitischen Implikationen der „Make America Great Again“-Bewegung in den USA analysierte. Dabei legte er den Fokus auf zwei zentrale Fragestellungen: Zum einen untersuchte er den Wettbewerb zwischen den USA und China und die Auswirkungen auf die Arbeitslosigkeit in den USA. Zum anderen stellte er die Frage, ob der Zufluss billiger Arbeitskräfte den US-Arbeitsmarkt eher behindert oder stimuliert.
Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an weiteren Schnuppervorlesungen teilzunehmen. So konnte sie unter anderem mehr über ökonomische Aspekte des Klimawandels (Prof. Dr. Reinhard Weber) oder Data Science (Prof. Dr. Götz Pfander) erfahren. Diese Sessions boten Einblicke in aktuelle Forschung und praxisorientierte Ansätze zu zentralen Herausforderungen.
Zudem hatten die Gäste die Gelegenheit, den Campus Auf der Schanz sowie das Georgianum zu erkunden. Für besonders positive Resonanz sorgte die von Studierenden geführte Nostalgie-Stadttour, bei der die Teilnehmenden in die Geschichte der Studienstadt eintauchten und die zentralen Orte ihrer Studienjahre wiedersahen.
Auch der interaktive Austausch zwischen den Alumni, den Studierenden und den Studieninteressierten war ein zentraler Bestandteil des Alumnitags. An Infoständen konnten die Gäste die aktuelle Arbeit der Studierenden kennenlernen und sich über Forschungsthemen sowie -projekte informieren. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion, die Prof. Dr. Heinrich Kuhn moderierte, berichteten Alumna Prof. Dr. Sabine Benoit, die extra aus Singapur angereist war, Dr. Viktoria K. Klaus (Allianz Leben) und Andreas Ruhsert (Bank-Verlag GmbH) von ihren beruflichen Werdegängen und gaben wertvolle Karriere-Tipps.