Wanderbühne interpretiert Arthur Millers „Hexenjagd“

Die studentische Theatergruppe "Wanderbühne" präsentiert eine eigene Interpretation von Arthur Millers "Hexenjagd" mit dem Titel: "Hexenjagd - oder wann ist Recht Unrecht?". Die Aufführungen finden am Dienstag, 19., Mittwoch, 20., Samstag, 23. und Dienstag, 26. Juni 2018, jeweils um 19.30 Uhr, im Theatron der KU (zwischen Kollegiengebäude D und E, Campus Eichstätt), Ostenstraße 28, Eichstätt, statt. Am Dienstag 26. Juni wird es zusätzlich um 10 Uhr eine Schülervorstellung geben. Bei schlechtem Wetter finden die Aufführung in der Kellerbühne des ehemaligen Kapuzinerklosters statt. Der Eintritt ist frei.

Das Ensemble besteht aus 18 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen. Die Leitung und Regie führt Claudia Bürk-Auner vom Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur.

Arthur Miller war ein US-amerikanischer Dramatiker, dessen Tragödie „Hexenjagd“ 1953 veröffentlicht wurde. Das Stück nimmt Bezug auf die Hexenprozesse in Salem im US-Bundesstaat Massachusetts im Jahr 1692. In der kleinen, streng puritanischen Stadt sind mehrere Mädchen urplötzlich krank und hysterisch, nachdem sie zuvor bei okkulten Tänzen im Wald erwischt wurden. Der Teufel scheint umzugehen, ein Gericht wird einberufen, um die Stadt vom Bösen zu befreien. In Salem bricht das Chaos aus, kaum einer scheint unschuldig. 

Miller schreibt gegen die demokratische Eiszeit während der McCarthy-Ära an. Es ist eine heillose Welt, die in seinem Stück heraufbeschworen wird, ein Sumpf aus Justizterror, gegenseitiger Denunziation und Massenwahn. „Ich glaube, dass alle Menschen, die das Böse in der Welt verurteilen, auch verstehen müssen, dass dieses Böse ohne ihre eigene Mitschuld nicht existieren könnte“, sagte Miller im Jahr 1992.