"Wer reden kann, kann singen": Musikalischer Abschied in die vorlesungsfreie Zeit

Als der letzte Takt der nigerianischen Trommler in der Aula der Universität verhallte, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Es war der Höhepunkt eines Konzerts, das abwechslungsreicher nicht hätte sein können. Doch nicht nur die Tanzgruppe „Dance for fun“ mit den Nigeria Group Dance brachte den Konzertsaal zum Mitklaschen - unter dem Motto "Wer reden kann, kann singen. Wer gehen kann, kann tanzen". Es war die Summe an verschiedenen Darbietungen, die dem Abend das Prädikat "gelungen" bescherte. Eine Mischung aus rhythmischen Klängen, musikalischen Interpretationen und talentierten Sängerinnen und Sängern sorgte für genug Abwechslung. So war für jeden Musikgeschmack etwas geboten.

Eröffnet wurde das Konzert vom Universitätschor. Erst ruhig, dann mitreißend war es, wie der Chor unter der Leitung von Andreas Kehr das Stück von Lloyd Larson „O Lord, how majestic is your name“ darbot. Bei Mancinis „Pink Panther“ und „That’s a plenty“ versetzte das Saxophon-Quartett die Zuschauer in vergangene Zeiten. Spätestens beim stimmgewaltigen Frauenensemble der "Rolling Tones" klatschte dann das ganze Publikum mit. Doch wie gesagt überzeugte der Abend nicht nur musikalisch, sondern auch tänzerisch. Ein Beweis hierfür waren die Oaktown Girls, die auf der Bühne zum Takt der Musik das Tanzbein schwingen ließen. Als das Publikum nach dem Querflötenensemble mit dem Auftritt der A-capella Gruppe rechnete, überraschte Professor Daniel Mark Eberhard als Veranstalter des Abends, als er auf der Bühne zum Mikrofon griff und seine Kollegen Mitarbeiter auf die Bühne bat. Sie sangen den Schlager „Auf Wiedersehen“ für alle Lehramtsstudierenden, für die die Reise des Musiklehrers weiter zum Referendariat führen wird. Eine sympathische Geste worüber sich die Absolventen, die extra für den Abend eingeladen wurden, ohne Zweifel gefreut haben dürften. Nach der Pause interpretierte der Kammerchor unter Nico Schneidereit ein Kyrie. Die Rückkehr mancher Akteure des  kürzlich aufgeführten Studentenmusicals „Azreal“ sorgte bei den Zuschauern für große Begeisterung. Besonders als Stoneheads & Friends beim Pentatonix Cover zu „White Winter Hymnal“ nicht nur erneut ihre gesangliche Stärke und ihr Gefühl für Musik und Rhythmik unterstrichen. Daher war es ein gelungener Abend, bei dem die Studierenden zeigten, dass sie nicht nur singen und tanzen, sondern vor allem begeistern konnten.

Benjamin Aifa