Wie gefährlich sind unsere Ängste?

Ängste können entsolidarisieren und Vorurteile verstärken. Der Frage "Wie gefährlich sind unsere Ängste? Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in Kirche und Gesellschaft" geht am Donnerstag, 2. März, eine Veranstaltung im Freisinger Kardinal Döpfner-Haus nach, die das dortige Bildungszentrum gemeinsam mit dem Zentrum für Flucht und Migration an der KU, dem Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum München und Freising sowie dem Bayerischen Bündnis für Toleranz veranstaltet.

Immer mehr Deutsche haben Angst: Angst vor sozialem Abstieg, Angst vor dem Terror, Angst vor dem Fremden. Ängste müssen ernst genommen werden. Wenn uns aber Ängste überwältigen, schließen wir
uns ein. Dass dies ein verbreitetes Phänomen ist, belegt eine aktuelle Studie des Instituts für Soziologie der Ludwig-Maximilian-Universität München.

In der Studie wird von einer Feindlichkeit gegenüber bestimmten gesellschaftlichen Gruppen gesprochen. Insbesondere eine Abwertung von Muslimen, Langzeitarbeitslosen, Sinti und Roma sowie Flüchtlingen
wurde bei den Befragten sichtbar. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zieht sich, mit unterschiedlicher Intensität, durch alle gesellschaftlichen Schichten. Die christlichen Kirchen haben hier eine besondere Verantwortung – nach innen und nach außen.

Nach einer Vorstellung der zentralen Ergebnisse der Studie werden Experten aus sozialer, politischer, kirchlicher und praktischer Perspektive eigene Ansichten ergänzen, um dann mit Ihnen in einen lebendigen
Austausch zu kommen.

Ausführliches Programm (PDF)