Wiedersehen in Präsenz zum Austausch über digitalen Sprachunterricht

Ein großes Tagungspublikum, das Applaus spendet, persönliche Begegnungen in den Veranstaltungspausen – eine fast vergessene Atmosphäre hat sich am Wochenende auf dem Eichstätter Campus der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) geboten. Anlass war die Jahrestagung des Deutschen Spanischlehrerverbandes (DSV) mit über 300 Teilnehmenden, die sich unter Einhaltung der geltenden Corona-Vorgaben verteilt über zwei Tage austauschten – unter dem Titel „Reencuentros“ – spanisch für „Wiederbegegnungen“. Zum Organisationsteam der Professur für Romanische Sprachwissenschaft und des Zentrums für Lateinamerikastudien (ZILAS) gehörten unter anderem Dr. Claudia Velázquez-Schobert und María Martínez Casas, die am Sprachenzentrum der KU als Spanischlektorin tätig ist und den bayerischen Landesverband des DSV leitet.

Claudia Maier vom Referat für Moderne Fremdsprachen im Bayerischen Kultusministerium dankte in ihrem Grußwort den Organisatoren für ihr Engagement bei der Konzeption dieser Präsenzveranstaltung. Sie betonte, dass sich Spanisch an den Schulen im Freistaat fest etabliert habe: Die etwa 40.000 Schülerinnen und Schüler dieses Faches würden derzeit von rund 1700 Lehrkräften betreut. „Persönliche Kontakte lassen sich durch nichts ersetzen. Deshalb hoffen wir, dass die internationalen Schulpartnerschaften bald wieder aufgenommen werden können. Gerade die Anwendung der Sprachkenntnisse vor Ort in den jeweiligen Ländern ist eine besondere Motivation für den Unterricht“, so Maier.

v.l.) Prof. Dr. Miriam Lay Brander, Direktorin des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien an der KU, begrüßte anlässlich der Fachtagung die mexikanische Konsulin Cecilia Villanueva Bracho, die argentinische Konsulin Miriam Chaves sowie die spanische Botschaftsrätin Irune Arratibel gemeinsam mit Prof. Dr. Sebastian Kürschner, Dekan der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät.
(v.l.) Prof. Dr. Miriam Lay Brander, Direktorin des Zentralinstituts für Lateinamerikastudien an der KU, die mexikanische Konsulin Cecilia Villanueva Bracho, die argentinische Konsulin Miriam Chaves sowie die spanische Botschaftsrätin Irune Arratibel gemeinsam mit Dekan Prof. Dr. Sebastian Kürschner.

Geeignete Anknüpfungspunkte für Partnerschaften sowie Unterstützungsangebote für Unterricht und kulturellen Austausch präsentierten – beide eigens aus Frankfurt angereist – die mexikanische Konsulin Cecilia Villanueva Bracho und ihre argentinische Kollegin Miriam Chaves sowie Botschaftsrätin Irune Arratibel von der spanischen Botschaft in Berlin.

Besonders die Lehren aus der Hochzeit der Pandemie für den spanischen Sprachunterricht standen auch im Zentrum der Jahrestagung. Neben verschiedenen Plenumsvorträgen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Vertiefungsworkshops Anregungen für Ihren Unterricht sammeln. Denn die Einbindung verschiedener digitaler Anwendungen, Unterricht in hybriden Lernarrangements oder die breite Nutzung von digitalen Lernplattformen werden auch nach der Pandemie relevant bleiben und den Fremdsprachenunterricht weiterhin bereichern. Beleuchtet wurden damit die positiven Entwicklungen der Digitalisierung im Spanischunterricht und von virtuellen Begegnungssituationen.