Zeit und Geschichte als Schlüsselbegriffe von Religionen

Die theoretischen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam tiefer ergründen will die gemeinsame Forschungseinheit „Key Concepts in Interreligious Discourses“ des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie an der KU (Prof. Dr. Christoph Böttigheimer) und des Lehrstuhls für Orientalische Philologie und Islamwissenschaft (Prof. Dr. Georges Tamer) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ein Instrument dazu sind mehrere Fachtagungen, von denen nun die erste vom 12. bis 14. Dezember an der FAU in Erlangen stattfinden wird.

Das Symposium unter dem Titel „The Concept of History and the Concept of Time“ beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen „Zeit“ und „Geschichte“ in Judentum, Christentum und Islam. Im Rahmen der Tagung findet am 13. Dezember ein Festakt statt, bei dem Prof. Dr. Stefan Schreiner (Universität Tübingen) einen Festvortrag hält unter dem Titel „ ,… damit ihr einander kennen und verstehen lernt‘ – Zur Interdependenz der drei monotheistischen Religionen oder von Aufgabe und Sinn christlich-jüdisch-muslimischen Gesprächs heute“.

Das ausführliche Programm der Tagung findet auf der Homepage des Lehrstuhls für Fundamentaltheologie. Die Teilnahme ist kostenlos möglich, jedoch bitten die Veranstalter bis 28. November um eine Anmeldung per Mail an ariadne.papageorgiou(at)fau.de.

Indem die Forscherinnen und Forscher die drei monotheistischen Religionen nicht isoliert, sondern in ihrer historisch gewachsenen gegenseitigen Interaktion untersuchen, greifen sie Leitfragen der gegenwärtigen interreligiösen Forschung auf. Durch das Erschließen von Kernkonzepten der drei verwandten monotheistischen Religionen soll sowohl das Verbindende als auch das Besondere jeder dieser Religionsgemeinschaften diskursiv herausgearbeitet und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese Vermittlung fundierten Wissens soll die Akzeptanz des jeweils kulturell und religiös Anderen stärken.